Mittwoch, 30. Mai 2012

Der Sonne entgegen

Tag 6 startete wieder zu unsere Standardzeit  um 05.00 Uhr. Wir versuchten noch mal das Aufstehen ein wenig hinaus zu zögern, aber es gelang nicht so recht.
Also machten wir uns fertig für einen Tag  auf der Straße. Zuvor gab's jedoch noch unser erstes "american Breakfast".
Hier Kais Frühstück:




Torstens Frühstück:



Tinas Frühstück:




Unser erster Weg führte uns dann zum Venice Beach, wo wir direkt mal zum Pazifik durch marschiert sind.
Noch ein kleiner Spaziergang am Strand entlang.
Und dann über die Strandpromenade flaniert.

War zunächst noch alles in Ordnung, wurde es nur wenig später deutlich bedrohlicher. Kaum mitten im Getümmel angekommen, waren sie auch schon. Die "fliegenden Händler". Wie nicht anders zu erwarten, wollten sie alle nur das eine - unser Geld. Allerdings nicht ohne Gegenleistung. Denn sie lockten uns mit einer CD, die angeblich gratis war. Tina und Kai hatten spontan den selben Gedanken. Bloß nicht angucken die Typen. Und das war gar nicht mal so einfach, denn es waren schon ein paar Schränke dabei. Also stumpf nach vorne gucken und einfach weitergehen. Das klappte dann auch ganz gut. Torsten blieb jedoch auf der Strecke, wie die beiden Hobbits nur wenig später bemerkten. Als sich Tina umdrehte, sah sie noch, wie Torsten von einer "Horde" dieser Typen umringt war.

Nichts anfassen und bloß kein Geld aus der Tasche holen wollte sie Torsten noch zurufen. Aber dafür war es natürlich längst zu spät. Torsten hatte nicht nur schon eine CD in seiner Hand, sondern zog auch schon seine Geldbörse aus der Hose. Augenscheinlich hatte er sich von der Urgewalt der Typen doch beeindrucken lassen. Zu unserer Freude kam er wenig später dann unversehrt von der "Verkaufsveranstaltung" zurück. Erstaunlicherweise mit einem Grinsen im Gesicht. In der Hand hielt er stolz eine CD. Aber das war noch nicht alles. Sie war auch noch signiert von seinem Verkäufer. Und der kannte angeblich den Bruder von 2Pac.Außerdem ist er in dem gleichen Viertel wie der verstorbene Rapper aufgewachsen. Ja ja, wer's glaubt wird selig. Im weiteren Verlauf des Tages haben wir seine CD dann tatsächlich ein wenig gehört. Und sie klang wider Erwarten gar nicht mal so schlecht.
Nachdem diese brenzlige Situation überstanden war, wurde es im weiteren Verlauf der Promenade eher skurril. Immer wieder begegneten uns völlig verrückte Typen. Wie dieser hier, der locker und lässig auf einer Mülltonne lag und um Hilfe bettelte.
Und was gehört noch zwingend zum Venice Beach? Richtig. Sport. Neben einigen Senioren, die Tennis spielten und den üblichen Bodybuildern wurde natürlich auch Basketball gespielt. Gar nicht schlecht, wie Ex-Profi Torsten neidlos anerkennen musste. Auch die Figuren der jeweiligen Protangonisten konnten sich sehen lassen, wie Tina (natürlich) bemerkte. 
Nachdem wir alles gesehen hatten, ging es wieder zurück zum Auto. Schließlich stand noch die Fahrt durch Bel-Air und Beverly Hills auf dem Programm. Dabei blieb uns diverse Male in Anbetracht der kleinen Häuser (Ha Ha Ha) doch ein wenig die Spucke weg. Leider bekamen wir keinen Promi zu Gesicht. Aber was soll's. War so auch suuuuuuuuuuuper!
Was folgte, war die Tour zum Mulholland Drive. Auch hier wechselte sich eine schäbige Hütte mit der nächsten ab. Einfach nur widerlich diese Armut. Nein, jetzt mal ganz im Ernst. Unfassbar, was da teilweise für Häuser stehen. Paläste wäre sicher der bessere Ausdruck. Oben angekommen, machten wir einen kurzen Stop und genossen einfach nur noch die herrliche Aussicht. 

Als wir dann etwas genauer hinguckten, fiel unser Blick auf ein kleines Anwesen mitten auf dem Hügel. Wow, dachte Tina. Das gefällt mir auch. Wenn ich zu Hause bin, gucke ich erstmal nach den Preisen. Eventuell ist es ja erschwinglich. Lol. So viel Geld können wir gar nicht im Lotto gewonnen haben.
Nachdem unser Neid auf die Prolls, die diese Anwesen ihr Eigen nennen langsam aber sicher zu groß wurde, machten wir uns auf den Weg, Los Angeles in Richtung Norden zu verlassen. Wir steuerten den Highway 1 an. Auch bekannt als Pacific Coast Highway. Und sicherlich die schönste Straße in ganz USA. Da sind wir uns sicher. Was liegt ein paar Meilen nördlich von L.A.  am Highway 1 ??  Richtig !  Malibu !!!
Home of Charlie Harper ^^ und einfach nur traumhaft schön. Besonders Tina war fasziniert und konnte sich kaum satt sehen. Wir fuhren also kreuz und quer. Nicht nur  die  Hauptstraße am Strand entlang, sondern auch abseits in die  Hügel. Bis zur angrenzenden Stadt Santa Monica. Hier sah es ähnlich aus wie in Bel Air oder Beverly Hills. Unser Neid stieg also wieder an.
Wir machten diverse Stops und genossen die  Aussicht. Hier zum Beispiel auf die "Malibu Lagune"


Oder am Anwesen der Adamson Family. Hier ein kleines Video.

Langsam aber sicher rückte der Sonnenuntergang näher. Zeit uns auf die Suche  nach einer Bleibe für die Nacht zu machen. Wir nahmen uns außerdem vor, den Sonnenuntergang über dem Pazifik zu genießen. Sicher finden wir dafür einen geeigneten Platz, wenn es soweit ist.
Wir rissen noch ein paar Meilen ab, und fuhren bis zur nächstgrößeren Ortschaft. Oxnard, CA
Hier gab' es wieder ein Motel unser bevorzugten Kette - Motel 6.
Dort angekommen wurden wir direkt  Zeugen einer Zeugung.......
Lautes und eindeutiges Gebrüll und Gestöhne aus einem der Motelzimmer, bei dem auch noch die Tür weit offen stand, damit es auch ja alle mitbekommen. FUCK, YEAH !!!  OOOOHH  FUCK, FUCK, OOOHHH, FUCK....

Dummerweise war auf dem Weg zum Motel die Sonne  etwas schneller unten, als von uns geplant.
Was denkt sich dieser blöde Stern ? Kann der nicht mal auf uns warten ? Na gut. Hoffen wir mal, daß wir morgen mehr Glück haben.
Nach dem Check-in  brauchten wir  noch einen kleinen Snack. Und da  Tina ohnehin schon neugierig auf mexikanisches Fast Food von "Taco Bell" war, nutzen wir die Gelegenheit und  kehrten in einer solchen Filiale ein. Unser Fazit: Die  dürfen sich gerne auch in Deutschland  ausbreiten.
Zum Ende des Tages noch kurz den Blogpost verfasst. 2-3 Dosenbier, etwas TV  und dann wieder Nachtruhe. Vllt. mal bis 06-00 Uhr ??  Dieser Hundesohn von Jetlag muss doch mal besiegt werden !

Von wilden Vögeln und Transformern

Tag 5
Die USA sind schon ein komisches Land. Entweder gehen hier die Uhren anders, oder wir zweifeln langsam aber sicher an unserer Konstitution. Ok, manch einer war gestern schon so gegen 20.30 Uhr ( oder noch deutlich früher ) ins Land der Träume verschwunden. Aber das ist doch noch lange kein Grund, um gegen 5 Uhr morgens schon wieder aufzustehen. Zumal Torsten schon wieder neben uns lag, und sich sichtlich über das erste Lebenszeichen von der anderen Seite freute. Auch Tina war sofort hellwach. Aber das war ja auch kein Wunder. Schließlich hatte sie gefühlte 24 Stunden gepennt. Erstmal richtig wach, brauchte sie dringend frische Luft und ging vor unsere Moteltür. Was wir dann von ihr hörten, ließ uns doch einigermaßen zweifeln.Tina sprach nämlich davon, dass sie Papageien sehen würde. Ja, ja. Schon klar. Als ob hier einfach so mal eben ein Papagei bei uns vorbei fliegen würde, um uns einen guten Morgen zu wünschen. Aber nein, sie beharrte auf ihren Beobachtungen und sprach sogar von einer Vielzahl an "wilden Vögeln". Das musste in alter Otto Rehagel Manier  bestätigt oder dementiert werden. Also blickte erst  Torsten und dann Kai gen Himmel um dann doch kleinlaut zugeben zu müssen, dass Tina ( mal wieder ) Recht hatte. Zunächst haben wir uns aber noch an Google  gewandt,  um unsere Beobachtung 200%ig abzusichern. "wild parrots" sind seit den 60er Jahren  in Kalifornien tatsächlich in freier Wildbahn  heimisch.
Da der Rechner jetzt ohnehin schon online war, schauten wir  direkt mal auf der seite der "Universal Studios", wie denn so die  Eintrittspreise und Öffnungszeiten sind. Ab 08.00Uhr öffnet der Park. Super. Gut, dass wir zu Frühaufstehern mutiert sind. Blieb' noch Zeit für'n Kaffee. Klamotten in's Auto gepackt und noch vor der Rush hour  auf  den Highway.
Sind dann zwar eine  Abfahrt zu früh runter, aber das war halb so wild. So konnten wir  nämlich den Hollywood Boulevard  entlang  cruisen   und das Kodak Theatre ( Stätte für die Oscarverleihungen )  und den berühmten "Walk of Fame" aus der Nähe  sehen.


Gegen 08.30 Uhr fuhren wir  dann auf's Gelände des Themenparks, der heute unseren Tag füllen sollte.
Erste Schätzung von Torsten zu den Preisen für Parkgebühren:  US-$ 7,- bis 8,-
Das kam sogar hin. Aber nur, wenn man lediglich in's Kino  wollte, und ein kurzzeit-Ticket braucht.
Für  "regular parking" wurden US-$ 15,- fällig.  Man konnte auch für US-$ 20,- ganz vorne  parken.
Wir  entschieden uns, dass wir ruhig ein paar Meter laufen können, und nahmen die "billige" Variante ^^
Recht zügig hatten wir unser Auto abgestellt, und Kai machte zur Sicherheit ein Foto von unserem Stellplatz.
Ist ja nicht  gerade ein kleines Areal. Und wir wollten am Abend nicht unnötig lang unser Auto suchen.
Nicht mal 200m Fussweg hatten wir dann bis zu den ersten Attraktionen zurückgelegt. Und uns war nicht klar, wo denn die teureren Parkplätze sein sollten. Noch näher konnte man doch gar nicht ran ???
Auf dem "City walk" zum Eingangstor des Parks  gab es zu dieser Zeit noch nicht viel zu sehen.
Viele der  Geschäfte dort hatten noch geschlossen. Wir  beobachteten aber, wie auf einer Bühne  alles  für eine Pressekonferenz aufgebaut wurde. Würden wir heute noch einen echten Hollywoodstar live erleben können ?   Wir  fragten einen der anwesenden Jungs von der Security, wer denn heute  erwartet wird.
Leider konnte ( oder wollte ) er nicht verraten. Später stellte sich heraus, dass es die Hauptdarstellerin aus Twighlight sein sollte. Kristen Stewart. Wow. Sie war extra zur Premiere von Snow White and the Huntsman angereist und stellte sich neben Chris Hemsworth den Fragen eines Reporters. Und das war nicht Carla Colummna aus Cluvenhagen.......
Nach ein paar Fotos vor'm Wahrzeichen der Universal Studios

dann die erste kleine Ernüchterung:
Die  Öffnungszeit von 08.00 Uhr  bezog sich wohl nur auf den Parkplatz !
Der Themenpark selber öffnet erst um 10.00h
Das erklärte auch, warum wir ringsum so viele deutsche Stimmen hörten. Nur die Touris sind so blöd und kommen dermaßen früh !!!
Wir besorgten also erstmal die  Tickets. Entschieden uns dabei geben den "Front of line" Pass für  US-$ 139,- Dieser hätte vorrangig Zutritt vorbei an den Warteschlangen ermöglicht. Da es aber ein normaler Wochentag außerhalb der Urlaubs und Ferienzeit war, rechneten wir nicht mit übermäßigem Andrang.
Auch der VIP-Pass  mit  Berechtigung für  Backstage-Besuche bei den Shows  für US-" 249,- sollte es nicht sein. Wir nahmen die normalen Tickets zu je US-$ 80,-
Kais und Tinas Versuche  den "Kinder-Rabatt" zu erschleichen ist leider gescheitert. Warum eigentlich ????
Vorgabe wurde doch eindeutig erfüllt !



Die Zeit verging dann aber doch recht fix und  gegen 9.40  wurden die Tore geöffnet.
Ein weiteres Mal stellte Tina fest, daß die Amis nicht alle Latten am Zaun haben. Die  rannten wie blöd drauf los, um an den Fahrgeschäften direkt an erster Stelle zu stehen.
Aber nur, um dann festzustellen, dass auf dem Gelände die nächste Hürde in Form einer Barriere wartete. Für uns kein Problem. Schließlich haben wir ja Urlaub. Als es dann endlich losging, machten wir uns gemütlichen Schrittes Richtung der ersten Attraktion - Transformers. Und was uns da erwartete, es ist schlichtweg nicht in Worte zu fassen. Wurden wir zunächst durch irgendwelche Tunnelgänge geführt, an deren Seiten Symbole aus den Filmen angebracht waren, ging es am Ziel angekommen mal so richtig los. Ok. Wir hatten eine 3D-Brille bekommen. Na gut, gucken wir mal eine 3D-Animation. Das ist ja nichts neues für uns. Doch weit gefehlt. Wer eventuell noch mit der Müdigkeit zu kämpfen hatte, der war mit Beginn der Show hellwach. Wer Probleme mit dem Herzen hat, der sollte sich das auch nicht antun. Es dauerte gerade einmal 20 Sekunden, da war Kai bereits nass geschwitzt. Als wären wir Teil der Geschichte rauschten wir in atemberaubender Geschwindigkeit durch die Welt der Transformers. Schreie, ungläubiges Staunen und mitunter einfach nur Panik kennzeichneten den weiteren Weg. Leider können wir davon keine Bilder liefern. Der Abschluss - er hatte es dann in sich. Aus gefühlten 3000 Metern rasten wir mit Lichtgeschwindigkeit (oder auch noch schneller) in Richtung Boden. Die gute Nachricht kommt jetzt. Wir haben es tatsächlich überlebt. Die schlechte Nachricht. Kai brauchte eigentlich ein neues T-Shirt. Aber was soll's. Wir sind ja im Urlaub. Danach gab es noch ein obligatorisches Bild mit einem unserer Retter.
Gerade einigermaßen wieder trocken ging es zur Mumie (Mummy). Die Warnschilder am Eingang verhießen nichts Gutes. Wer Probleme mit dem Rücken hat, sollte lieber auf die Fahrt verzichten. Denn es handelte sich um einen High-Speed Roller Coaster. Also entschied sich Tina lieber draußen auf uns zu warten. Gut so.  Mal sehen, was die Amis unter High-Speed verstehen, war Torsten zunächst noch etwas skeptisch, ob es uns tatsächlich aus den Sitzen hauen sollte. Spätestens mit dem Start war dann aber auch er überzeugt. Das war High-Speed in Perfektion. Als wir dann frontal auf eine Mauer zurasten, hatten wir beide vermutlich schon ein klein wenig mit unserem Leben abgeschlossen. Zum Glück hatte das Teil aber mal so richtig geile Bremsen. Zum Durchschnaufen blieb aber nicht lange Zeit. Mit einer geringen Pause ging es nämlich umgehend Retour. Allerdings rückwärts. Einfach irre. Aber Spaß hat's gemacht.
Was folgte, war der Besuch im Jurassic-Park.

Tina war wieder mit dabei und hat uns insgeheim wieder etwas verflucht. Denn Kai hatte ihr gesagt, dass es keine Achterbahn sei. Das war es auch nicht wirklich. Es gab lediglich zwei Ausnahmen. Und die hatten es in sich. Auf jeden Fall spritzte dabei jede Menge Wasser. Aber bei den Temperaturen war es auch nicht weiter schlimm. Auch die Hürde haben wir erfolgreich gemeistert. Zur Belohnung gab es im Anschluss mal etwas zur Beruhigung. Etwas für Menschen in unserem Alter - die Blues Brothers. Endlich mal was ohne den ganzen Nervenkitzel. Einfach nur stehen bleiben und zuhören. War auch nett. 

Direkt nebenan war das "House of Horror". Beetlejuice lud' uns ein. Und wir sagten nicht Nein.

Und seitdem wissen wir, wie viele Dezibel Tina mit 'nem ordentlichen Schrei erreichen kann :-)
Einige Male haben wir uns doch alle ordentlich erschrocken. Hin und wieder wurden wir zum Glück vorgewarnt, durch die  Besucher direkt vor uns.

Anschließend hatten wir die  Studiotour mit den Bussen auf dem Plan. Und unsere  Fahrt könnte in die  Rekordbücher als längste Fahrt aller Zeiten eingehen.
Nachdem uns "Ingriiiiiiiiid" über die Monitore im Bus begrüßte, und erste Videos gezeigt wurden ging es los.
ungefähr 100 Meter weit. Dann fielen nämlich Bild und Ton aus, und wir mussten stoppen. Nach kurzer Zeit und einem Neustart des Systems ging es dann weiter. Dieses Mal bestimmt 300 Meter am Stück ! Super.
Nächster Ausfall. Ingriiiiiiiid  entschuldigte sich geschätze 40 Mal, und es wurde ein Techniker hinzugerufen um das Problem zu beheben. Es dauerte ein wenig länger, und als Entschädigung wurden uns Brezeln gereicht. Allerdings nur diese Mini-dinger, die man aus der Bahlsen-Mischung kennt.
Dann hieß es kurz, daß wir ggf. in einen anderen Bus umsteigen müssten. Der Techniker hat es dann aber doch hin bekommen, und es  ging  weiter.
Die Passagiere wurden aufgefordert im Fall von erneuten Ausfällen an der Schnur im Fahrzeug zu ziehen. Der Unterschied zwischen  Ausfall des Systems  und ganz normalem schwarzen Bildschirm, wenn zwischen den Videos umgeschaltet wird,  war einigen Touris nicht ganz klar.  Also  gab es noch diverse  unnötige kurze Stops. Daraufhin sagte Ingriiiiiiiid  dann, dass die Schnur  nur für Notfälle genutzt werden sollte, und im Falles eines Ausfalls  sollten wir  winken ^^
Die  nächsten ca. 20 Minuten verliefen ohne nennenswerte Zwischenfälle. Highlight auf der Tour war das weltgrößte 360 grad 3-D Kino der Welt. Wir fuhren in einen Tunnel und stoppten. Dort konnten wir dann unsere 3-D Brillen aufsetzen und erlebten ein Wahnsinns-Spektaktel auf riesigen Leinwänden links und rechts von uns. King Kong kämpfte gegen Dinosaurier. Und wir mittendrin. Das muss man erlebt haben.
Erklärung  unnmöglich. Seid jetzt gefälligst neidisch ! Es war geil !!
Weiter ging die  Tour.

Vorbei an Bates Motel, wo uns der  irre Norman verfolgte.

Durch Amityville, wo seit 25 Jahren der weiße Hai sein Unwesen treibt.

Kurze Zeit später der nächste  Stop. Wieder hatte  jemand die Schnur gezogen. Ingriiiiiid vermutete wieder einen Ausfall. Dieses Mal hatte  jedoch irgendein Depp bei der rasanten Fahrt mit 10 mpH seine Mütze  verloren. Ingriiiiiid  watschelte los, holte die Mütze zurück.  Weiter ging's.
Wir  sahen noch das Flugzeugabsturz-Szenario aus "Krieg der Welten"

Kurze Zeit später waren wir am Ende der Tour angekommen.
Jetzt sollte  es  zu "Terminator 3-D"  gehen. Bis zur nächsten Vorführung waren es aber noch gute 40 Minuten.
Als machten wir  kehrt  und sahen uns direkt die Stuntshow in den Kulissen von "Waterworld" an

Jede Menge Knall, Bumm, Peng und Rauch. Der Höhepunkt  war ein komplettes Wasserflugzeug, das mitten in der Arena kontrolliert ( wir hoffen mal, das es kontrolliert war )  zum Absturz gebracht wurde.
Unfassbar. Hollywood hautnah zum anfassen. Wir  waren begeistert. Mal wieder.

Danach schnell zurück zum Terminator. 10 Minuten waren es noch zur  nächsten Show.
Leider kamen wir zu spät. Bereits ausgebucht. Nächste Vorstellung in gut einer Stunde. Hmpf. Wieder umdrehen, und die  Zeit  bei "Shrek 4-D"  verbringen. Jawohl ! 4-D,  Das  ist 3-D  plus noch 'ne Ebene.
Und die hatte es auch in sich. Am Eingang schon wieder Warntafeln für  empfindliche  Menschen. Was uns nun wohl erwartet ?
Im Kinosaal angekommen, nahmen wir Platz auf großen bequemen Sesseln. Brille auf, und los gings.
Neben den bekannten 3-D Effekten  machten die Sessel jede Menge  Bewegungen ruckartig mit. Bei passenden Szenen im Film gab's von vorne leichten Sprühnebel in's Gesicht, oder von hinten oder an den Füßen Luftströme zugeblasen. Ein tolles Erlebnis.
Dann wieder zurück zu Terminator. Dieses mal wollten wir  rechtzeitig da sein und vertrieben uns die letzte Wartezeit noch am Irish Pub gegenüber. Gute Gelegenheit, um mal ein Bier zu trinken.
Kai marschierte los, und nachdem er ja bereits Anteile am Frankfurter Flughafen hält, gehören ihm nun auch ein paar Prozente an den Universal Studios. Für Kai und Torsten war's das teuerste Bier ihres Lebens. Und da gab' es schon einige. Aber US-$ 8,99  für'n Becher 0,5l  dürfte einmalig sein.
Die 3-D Terminator Show war ein weiteres Highlight. 3 Riesenleinwände und Schauspieler, die interagiert haben.  Ein Arnie-Double mit Motorrad auf der Bühne, und so weiter.....
Zum Schluss noch reichlich Pyrotechnik und fertig ist die Show.

Apropos Pyrotechnik. Letzte Station auf unserem Rundgang war die "Special Effects" Show. Wieder hatten wir Glück, das wir direkt in den Beginn einer Vorführung gelangten. Ohne Wartezeit ging es direkt los, und ein paar Profis  + Show-Praktikant Elton ( der hier aber als "Jerry" auftritt ) erklärten uns mit Hilfe ein paar Freiwilliger und jeder Menge Gags die  wichtigsten Techniken, die in Hollywood beim Filmdreh angwandt werden. Vieles ( sogar mehr als man denkt )  von dem, was wir auf der Leinwand sehen, ist eine gut gemachte Illusion.

So langsam schmerzten die Füße, und wir  waren froh und zufrieden alles  gesehen zu haben, was wir  für  sehenswert hielten. Ein paar kleinere Attraktionen haben wir ausgelassen.
Gegen 17.30h machten wir uns auf dem Weg zu unserem Auto. Dank des Fotos vom Anfang sollte es ja leicht zu finden sein. Eigentlich..... Nachdem wir eine Weile in der Nähe unseres Wagens umher irrten, kam auch schon ein Parkangestellter auf seinem Scooter auf uns zu und merkte sofort, daß wir Hilfe brauchten.
Wir nannten ihm unseren Bereich, und er schickte uns eine Etage nach unten. Hätten wir früher oder später auch selber gefunden, aber so war's besser :-)
Los ging die Fahrt. Wir  hatten Hunger und Durst. Unterwegs beim 7/11 Markt eingekauft.
Zurück im Motel angekommen, war Tina  ein wenig müde. o.k. ein wenig mehr. Aber wir konnten sie dennoch überreden. Und Hunger hatte sie ja schließlich auch.
Zu Fuß ging's in's Steakhouse neben dem Motel. Kai und Torsten hatten  ein Jack Daniel's peppered Steak.
Und Tina 'nen Cesar's Salat.  Lecker war's. Satt und zufrieden kehrten wir auf's Zimmer zurück mit dem Vorhaben noch den Blogpost zu schreiben. Nach 2 Bier und rund 5 geschriebenen Sätzen fielen uns aber immer wieder die Augen zu, sodaß wir beschlossen den Rest am nächsten Tag zu schreiben.
Ist ja auch ein wenig mehr Text geworden.




Montag, 28. Mai 2012

Jetlag und andere Probleme

Tag 4 begann mit einem leckeren, kühlen Bier nach dem Aufstehen um 13.00 Uhr.

Oh wait. Das ist ja die deutsche Zeit. O.k. es war also 04.00 Uhr  Ortszeit.Verfluchter Jetlag, Das Bier schmeckte trotzdem. Und es war auch wirklich schon hell draußen. Zumindest hatten wir jetzt Zeit den Blog-Post für Tag 3 zu schreiben.
Anschließend wurde unser Auto beladen. Das folgende Foto zeigt unser komplettes Gepäck für 3 Wochen Urlaub. Der Chevy Impala hat echt nen mächtig großen Kofferraum. Hätte locker das doppelte bis 3-fache rein gepasst


Dann machten wir uns auf den Weg zum Rio's um das nachzuholen, was gestern nicht geklappt hat. Die Registrierung für das WSOP Event.



 Wir waren so gegen 09.00 Uhr dort, und es war nur sehr wenig los. Auf dem Weg zum Registrierungsschalter standen ein paar Türen offen. Unter anderem  die zum Spielsaal.
Uwe ???  So  muss ein Pokerkeller aussehen :-)

350 Tische. An einigen wenigen wurde sogar gespielt. Es wurden verschiedene Satelite-Turniere ausgetragen. Ja, wir haben kurz darüber nachgedacht, aber heute stand die Fahrt nach Los Angeles auf dem Plan. Pokern ist erst ab dem 10.06. angesagt. Aber der Anblick der Tische -  besonders des "featured table" auf der Empore - lassen die Vorfreude steigen.


 Nachdem wir die erforderliche Players Card beantragt, und bekommen haben - hier der Beweis -


ging es zum eigentlichen Einschreiben für das Event. Dort noch mal fix nachgefragt, ob wir das Buy in per Kreditkarte zahlen können. Dies wurde jedoch verneint. Also mussten wir noch Bargeld bei einer der vielen ATM-Geldautomaten holen.
1. Versuch von Kai:  USD 1300,- abheben.  Fail !!
1. Versuch von Torsten. USD 1000,- abheben.  Fail !!
es folgten noch weitere Fehlversuche, ehe es gelang  USD 500,- abzuheben. Leider war dies auch das Tages-Limit. wir hätten noch die Chance gehabt weiteres Bargeld per Kreditkarte abzuheben. Aufgrund der horrenden Gebühren, die dann angefallen wären  haben wir's aber gelassen.
Wir  wissen ja nun, wo wir hin müssen. Das registrieren und bezahlen können wir  also dann fix machen wenn wir in 2 Wochen wieder hier sind. Bis dahin können wir  entsprechen zu niedrigen Gebühren genug  Geld mit der EC-Karte  holen. Da wir mit der Players Card als "neue Spieler" einen USD 10,- Bonus geschenkt bekamen, wollten wir uns Glück direkt im Casino an den slots versuchen. Was lag' näher  als dieser Hangover Slot ?

Vielleicht war uns das Glück ja hold, und wir  gewinnen gleich genug Geld, damit wir uns doch noch heute für's Turnier einschreiben können ?  Daraus wurde allerdings nix. Wir  haben die  Automaten nicht  zum Laufen gebracht. Eine  Rückfrage beim netten Mitarbeiter, der uns die Players cards ausgestellt hatte, machte dann klar woran es lag. Es dauert bis zu 3 Tage, ehe der Bonusbetrag auf der Karte  verbucht ist.
Kai hat dann allerdings doch noch das Casino mit Gewinn verlassen. Die 100-Dollar-Noten, die wir am Automaten bekamen sind in den USA fast nirgends zu gebrauchen. Summen über USD 20,- werden eigentlich generell per Kreditkarte bezahlt. Also sollten 2 von den 100ern beim Cashier im Casino gewechselt werden. Gesagt getan. Und wir stellten fest, daß man offenbar kein Mathegenie sein muss, wenn man hauptberuflich am Bargeldschalter eines Las Vegas Casinos arbeitet. Nachdem Kai zunächst nur USD 195,-  "vorgezählt" bekam, machte die Kassiererin einen neuen Versuch und zählte dann auch bis 200,-
Kai, Torsten und Tina kamen beim späteren erneuten nachzählen auf 210,-
Und ob die gute Frau auch morgen noch im Rio's angestellt sein wird, darf bezweifelt werden^^

 Die Taschen voller Geld machten wir uns dann endlich auf  den Weg nach L.A.
Noch ein kurzer  Zwischenstop um Proviant einzukaufen. Ein ordentlich sortierter Supermarkt.


 USA-typisch  vieles im XXL-Format. Hier z.B. XXL-Pizza. 2-3 davon dürften auch für die hungrigsten aus der Warmer-Sippe  reichen :-)
XXL-Steaks vom Black Angus Rind.


Nichts davon landete in unserem Einkaufswagen. Nur ein paar Kleinigkeiten für die Fahrt. Und viel, viel Mineralwasser. Und ein neuer RandMcNally Strassen-Atlas.  Die  Mutter aller Landkarten. Für  unseren Roadtrip wie  geschaffen. Nach kleineren Anlaufschwierigkeiten hat sich Kai dann als passabler Kartenleser hervor getan. Hier ein paar Eindrücke von der Fahrt durch die  Wüste.

Ein "Schwertransport".

Ausfahrt zu einer Strasse mit schier unaussprechlichem Namen. Wer sich
den ausgedacht hat, der hat entweder nen merkwürdigen Sinn für Humor, oder ist schlicht und einfach ein Fall für den Psychiater.


im weiteren Verlauf der Fahrt gab's dann noch nen Zwangsstop für  Kontrolle durch das U.S. Landwirtschaftsministerium. Könnte ja sein, daß wir faules Obst befördern........

Die Rückreisewelle  war  vergleichbar mit der auf der A1 nach einem langen Wochenende. Wir  haben für die  280 Meilen  in etwas 5,5 Stunden gebraucht. So kam es dann auch, daß wir nach dem Beziehen unseres Nachtquartiers und eine kurzen Besuch beim Fast Food-Schotten den Tag langsam ausklingen lassen wollten. Tina war hundemüde und nicht mehr zu überreden gewesen für einen  kleinen Abstecher nach Hollywood noch mal in den Wagen zu steigen. Also machten Kai und Torsten noch nen kleinen Spaziergang in der näheren Umgebung. Vllt. gabs ja noch ne Location, wo man nen Drink nehmen könnte. Gabs aber nicht. Als musste das kaltgestellte Miller auf'm Motelzimmer herhalten. Kai hat die deutsche Zeit auch noch nicht so ganz abgestellt und ist jetzt schon seit über einer Stunde im Land der Träume. Torsten schaut jetzt noch ein bißchen TV. Trinkt noch ein, zwei kalte Bierchen und wird sich dann auch hinlegen. Und hoffentlich dann nicht wieder um 02.00 Uhr wach werden und wach bleiben.
 

ein langer Tag. Aber ein guter Tag um verloren zu gehen

Tag 3 wurde erneut am Frühstücksbuffet in Frankfurter Motel One eröffnet.


Den Wecker hat von uns keiner gebraucht. Die Aufregung war zu groß. Und von Tina war im 5-Minuten-Takt "Vivaaaaaahhhh  !!! Las Vegas"  zu hören.


Da wir unseren Mietwagen schon am Vortag weg gebracht hatten, als wir zum Vorabend check-in beim Airport waren, nahmen wir den kostenlosen Shuttle-Service vom Hotel zum Flughafen.


Jedenfalls "dachten" wir, er wäre kostenlos. So hatte man es uns am Vortag nämlich gesagt, als wir diesen perfekten Plan geschmiedet hatten. Dummerweise stellte sich dann raus, das nur die Strecke "vom Airport zum Hotel" kostenlos angeboten wird. Der entgegengesetzte Weg kostete uns dann satte 6,- Euro. Pro Person !! Oder in unserer Frankfurter Währung: 3 Havana Club mit Cola.
Frühzeitig am Flughafen angekommen, machten wir uns direkt auf den Weg zum richtigen Gate. Die  Wartezeit  bis zum Boarding wurde uns von Tina durch einen Pole-Dance  verkürzt.

Leider gab es nach der Sicherheitskontrolle keinerlei Möglichkeiten mehr  für  uns noch irgendwo gemütlich mit einem HC auf den nun anstehenden Hangover-Roadtrip anzustoßen. Kurz vor'm Boarding gab es aber zumindest noch einen Shop, an dem wir noch 2 Dosen Weizenbier und ein Wasser für Tina besorgen konnten. Nach diesem Einkauf  hatte Kai wohl auch gleich Anteile am Frankfureter Flughafen erworben....

Mit knapp 45-minütiger Verspätung hoben wir dann ab  zu  unserem  11-Stunden-Flug.
Der erste Blick in das Bordprospekt verhieß nichts Gutes.
"The Descendants", "2 an einem Tag"  und "Ich - einfach unverbesserlich".  Was issn das für'n Scheiss ?????
Fliegen nur Frauen und Kinder nach Vegas ???  Für den Rückflug sieht es übrigens ähnlich bescheiden aus. Aber wir haben noch Hoffnung, dass im Juni das Programm wechselt. Und  eines ist klar: Es kann eigentlich nur besser werden.
Nun gut. Musste man also versuchen  ein wenig Schlaf vorzuholen. Was zumindest Torsten teilweise gelang
 
Wird schließlich ein langer Tag. 9 Stunden Zeitverschiebung !
Alles in allem haben wir es aber sehr gut überstanden. Grund war sicherlich auch die gute Verpflegung an Bord. Gab es kurz nach dem Start noch leckere Ravioli mit Käse überbacken und Spinat, gestaltete sich die Sache zwei Stunden vor der Ankunft dann schon etwas anders. Es gab nämlich "Bremsklötze". Und die Konsistenz erinnerte doch stark an vergleichbare Produkte von einem gewissen U.W. aus B. Mit einem Unterschied. Es war doch deutlich mehr Brotanteil drin. Geschmacklich konnten sie auch in keiner Weise mithalten. Zum Glück gab es reichlich Senf...... Die  Verspätung vom Abflug hat der Pilot auch wieder aufgeholt. Touchdown am McCarran Airport war um Punkt Mitternacht deutscher Zeit.
Oder 15.00 Uhr  Ortszeit. Es dauerte auch gar nicht lange und von Tina war gleich wieder zu hören Vivaaaaaaaa Las Vegas. Das sollte sich im weiteren Tagesablauf aber noch ändern. Dazu kommen wir später.
Nachdem wir die Einreisekontrolle gut überstanden hatten - die Panik im Vorfeld war komplett unbegründet - ging es mit einem Shuttle zur Abholung des Mietwagens. Auch dort war wieder Geduld gefragt. Aber scheinbar ist das so. Die Amis scheinen eben gerne in einer Schlange zu stehen.

Die Wartezeit war für einige wenige kein Problem, wie man sieht.

Als alles überstanden war, gab es - zumindest für Auto-Freak Torsten - die erste Enttäuschung. Der geforderte Dodge Charger stand nicht zur Verfügung. Aber laut dem Mitarbeiter war das auch unser Glück, denn die Dinger gehen eh ständig kaputt. Sollte dem so sein - dann gute Nacht Vegas. Denn nach unseren Beobachtungen sind 60 % der Taxis Charger. Also entschieden wir uns für einen Chevrolet Malibu. Keine schlechte Wahl, zumal das Ding erst 1700 Meilen auf dem Buckel hatte. Oder doch nur 17???? Zumindest konnten wir noch Aufkleber vom Transport des Wagens abreißen. So sieht es aus das Ding.
Danach ging es erstmal auf Erkundungstour in Richtung Strip. Nebenbei waren wir natürlich auf der Suche nach einem Motel, da wir uns in Anbetracht der Müdigkeit dazu entschlossen hatten, definitiv die erste Nacht in Vegas zu bleiben. Nach rund 800 Metern gab es schon fast den ersten Auffahrunfall. Irgendwie war Torsten wohl noch am träumen. Er wurde aber durch Tinas energisches Einschreiten geweckt. Wenig später musste der dann feststellen, dass es bei einem Automatikgetriebe nicht so einfach ist, mit dem runterschalten. Na gut, aller Anfang ist schwer. Nach einigen mehr oder minder freiwilligen Ehrenrunden war es dann endlich soweit. Das Motel 6 strahlte uns an. Na gut. Wird schon gehen. Ist zwar kein Luxus, aber den brauchen wir ja auch nicht. Zweckmäßig reicht aus.
Wie unschwer zu erkennen ist, war Tina schon zu diesem Zeitpunkt nahezu "out of order". Aber was schläft sie auch nicht im Flieger. Macht doch sonst auch bei jeder Gelegenheit die Augen zu. Im weiteren Verlauf wurde ihr das aber noch zum Verhängnis. Kurz zuvor hatten wir uns noch mit ein paar Getränken eingedeckt. Für Tina 'nen Kanister Wasser, Für Kai und Torsten ein paar  Pullen Miller Genuine Draft. Damit hatten beide auf  ihren bisherigen USA Touren schon gute Erfahrungen gemacht. Beim Bezahlen der Getränke stellten wir fest, dass so ein 11-Stunden-Flug offenbar der reinste Jungbrunnen ist. Torsten wurde aufgefordert seinen Ausweis vorzuzeigen. Könnte ja sein, dass er noch keine 21 ist ^^
Nachdem wir die nötigen Flüssigkeiten erstanden hatten, ging es runter zum Strip. Auto in der Nähe vom MGM Grand abgestellt und zu Fuß erste Eindrücke gesammelt. Die hatten es dann auch gleich in sich. Es war zwar noch hell, aber das reichte trotzdem schon.

Was folgte, war der erste Hammer und eine komplette Sinneswandlung bei Tina. Nichts war mehr zu hören von wegen Vivaaaaaaaaaaaa Las Vegas. Vielmehr hörten sich ihre Kommentare wie folgt an: "Das wird nicht meine Stadt", "Oh Gott", "Die sind doch alle krank hier". Der Höhepunkt  ihrer Begeisterung war erreicht, als wir ins MGM-Grand gingen. Eigentlich wollten wir nur eine Abkürzung nehmen. Haaaaaaaaaah. Pustekuchen. Einmal drin in dieser Tretmühle, gab es kaum noch ein Entrinnen. Massen von Menschen und kein Ausgang in Sicht. Nach rund 25 Minuten zog es uns dann wieder zum Ausgangspunkt zurück - dem Eingang.Wo wir ein 2. mal an diesem Souvenier-Shop vorbei kamen:

Also gut. Plan B. Gehen wir  halt draußen entlang. Vom Las Vegas Boulevard über den South Strip bis hoch zum Harrah's.

Dort sollte die Pre-Regsitration für das WSOP Event möglich sein. Der eigentliche Grund, warum wir uns entschieden haben, die erste Nacht in Vegas zu verbringen, anstatt nach Los Angeles zu fahren.
Durch das lange Feiertags-Wochenende  ( Die Amis  haben am letzen Montag im Mai immer ihren "Memeorial Day" ) war ordentlich was los. Ziemliche  Reizüberflutung, bei der wir es verpasst haben noch deutlich mehr  Fotos zu knipsen.

Aber zumindest unser Hotel, welches wir dann zum Ende des Roadtrip beziehen, gibt es hier schon mal zu sehen. Das "Monte Carlo"

Endlich beim Harrah's angekommen ( Wir tippen mal auf 8-9 km - inkl. aller Umwege und Brückenüberquerungen ) machten wir uns auf  die Suche nach dem Counter, um uns einzuschreiben.
Ausgeschildert war schon mal nichts dergleichen. Also fragten wir  im Poker room  nach.
"Pre-registration is at the Rio's" war die  Antwort. Bämmm. Da fielen ein paar Kinnladen nach unten. Das Rio's  wäre jetzt noch mal ca. 4-5 km in südöstlicher Richtung.  Für  uns nicht mehr  zu schaffen.
Wir investierten am Harrah's  US-$ 15,-  in 3 Tickets für die  Las Vegas Monorail, die  uns  binnen weniger Minuten zurück zum MGM brachte.
Das "rien ne vas plus" der Roulette Tische  hätte hier auch gepasst ^^. Wir  waren fix und alle.
Aber eines gab' es noch zu erledigen. Der anstrengende Fußmarsch hatte Energie gekostet. Und die musste dem Körper wieder zugeführt werden. Am besten in Form von Fast Food.
In direkter Nähe zu unserem Parkplatz war das  Hooter Casino Resort. Fragt' mich nicht, warum wir stattdessen 100 Meter nebenan ein völlig  unscheinbares, leicht in die Jahre gekommenes Lokal aufgesucht haben. Vermutlich hatten wir einfah das Verlangen nach einem etwas ruhigeren Platz.
Und  außerdem ging es ja nur  darum den Hunger zu bekämpfen. Für den Besuch beim Hooters  haben wir  nächstes mal noch Zeit.
Kai und Torsten bestellten sich je einen Burger. Der auch etwas besser schmeckte, als er aussah.

Tina hatte scheinbar keinen Bedarf ihren Energiehaushalt aufzufüllen und bestellte lediglich ein Wasser.
Und beim Anblick der aufgetischten Speisen war sie sich umso sicherer alles richtig gemacht zu haben.

Der Hunger trieb's es rein. Wie es so schön heißt. Danach dann aber flott zurück zu unserem Motel. Zu diesem Zeitpunkt war die  Chance, daß wir den Blog-Eintrag noch vor dem Schlafengehen  schreiben würden noch bei ca. 75%
Wir füllten den Mülleimer noch mit reichlich Eis, und  kühlten uns die  Absacker-Biere.
Nur Bier. Keine abgetrennten Finger.....
Dann beschloss Kai, dass er eine spontane Schreibblockade hat, und heute nichts mehr zustande bringen würde. Torsten konnte  sich dem schnell anschließen, und nach nur einem Bier ( Bei Kai schon nach 'nem halben ) wurden Augen zu gemacht.......