Samstag, 16. Juni 2012

Alles hat ein Ende *schnief*

Tag 22
Nach der langen Nacht am Pokertisch hat es Torsten dann doch endlich mal geschafft ein wenig länger im Bett zu bleiben. Erst der Anruf von Kai um 09.00 Uhr  beendete die Nachtruhe.
Kai und Tina waren bereits Abreisebereit und machten sich auf den Weg in die Lobby zum Check-Out.
Torsten folgte etwa eine halbe Stunde später.
Indes nutzen Tina die Zeit um noch geschätze 100 Fotos von der Poolanlage zu schießen, die am Morgen noch so herrlich ruhig ist



Anschließend hieß es: Zeit überbrücken bis zum Abflug. Unsere Boeing 767-300 sollte um 17.15 Uhr abheben. Uns wurde geraten etwa 4 Stunden vorher am Flughafen aufzutauchen.
Blieben also noch gute 3 Stunden. Wir beschlossen diese mit einer kleinen Rundfahrt durch Vegas bei Tag, einem Frühstück und einem weiteren Besuch bei Walmart  zu verbringen.
Frühstück gab's dann bei DENNY'S.  Einer der vielen Fast Food-Ketten in USA, die wir  bisher noch nicht getestet hatten.  Hätten wir das also auch erledigt - wie Kai sagen würde .....

Da wir unseren Impala ja vor 3 Wochen mit vollem ( bezahltem ) Tank übernommen hatten, durften wir ihn jetzt leer zurückgeben. Hat gut  geklappt. Beinahe zu gut. Bin nicht  sicher, wie  viele Meilen wir  noch geschafft hätten.
Apropos Meilen. Knappe  4000 waren es in den 3  Wochen auf  unserer  Tour. Also  über 6000km.
Größtenteils durch wunderbare Landschaften und über  endlose Highways und Freeways. Und natürlich auch durch viel Wüste.

Nach Rückgabe des Chevy  dann per Shuttle zum Flughafen. Immer noch viel zu früh. Gegen 12.15 Uhr hockten wir  uns im Terminal 2 auf den Boden und warteten darauf, daß der Check-in Schalter für  Condor öffnet. Kai hatte den Plan gefasst, zu versuchen die Reihe mit  der größeren Beinfreiheit zu bekommen.  Nach ca. einer Stunde Warterei konnten wir dann einchecken und bekamen auch unsere  Wunschplätze. Die nette Dame von Condor wollte zwar nicht so recht glauben, daß das gute  Plätze  wären, aber wir  wußten es  besser.

Dann der  allseits beliebte Security Check.  Inkl. Nacktscanner. Für  Tina  ging's sogar noch weiter. Bei ihr  wurde  noch ein Drogenschnelltest durchgeführt. Sah' sie wirklich so bekifft aus ??  Wir fanden das nicht.

Hatten wir  bei der Einreise noch lange  Schlangen beim Zoll ertragen müssen, ging der Check bei der  Ausreise  nun flott voran. Bald konnten wir  zum Gate und dort noch ein paar letzte  Dollar in die  Slot-machines werfen.
Nach einer Weile  fragte Torsten nach dem Verbleib seines Handgepäck-Koffers. Beim restlichen Gepäck stand er  jedenfalls nicht. Glaubte  Torsten zunächst noch an einen Streich von Kai und/oder Tina, so wurde es ihm dann doch mulmig, und er kehrte  zurück zum Security-Check.

Dort stand der Koffer schon mal nicht  herrenlos  herum. Wäre auch ein wahres  Wunder  gewesen.
Also schnell 'nen Officer geschnappt und ganz kleinlaut  nachgefragt. In der Tat. Das  Fundstück war dort bereits in Gewahrsam. Nach einer kurzen Beschreibung konnte Torsten den Koffer  gegen Quittung  wieder in Empfang nehmen. Gott sei Dank ohne irgendwelche  Sanktionen.

Ein letzter Blick auf des  südliche  Ende  des Las Vegas Boulevard.
Hier wurde dann noch der Blogbeitrag für den Vortag verfasst.


Und dann ab an Bord. Wie  man sieht, passten die  beiden Hochegwachsenen so gerade  eben  noch in die  Sitzreihe, ohne sich die Knie zu stoßen.

Später machte man es sich noch gemütlicher, indem die Rückenlehnen nach hinten gestellt  wurden.
Sehr zum Unmut des älteren Paares  hinter Kai und Tina, die  wohl ziemlich neidisch auf  unsere
Plätze  waren. In Kai  brodelte es wohl zunehmend. Er hatte sich aber unter Kontrolle.
Und  so landeten wir pünktlich um 13.15Uhr  Ortszeit am Folgetag in Frankfurt. Die Uhren wurden wieder um satte 9 Stunden vorgestellt.
Koffer geschnappt und unbehelligt durch den Zoll  Richtung Bahnhof. Die  schweren Taschen wurden so langsam zur  Qual.

Da  Tina in den vergangenen 3 Wochen ja reichlich Schlaf vorgeholt hatte, steckte  sie den 18-Stunden-Trip in Flieger und Zug problemlso weg.  insgesamt blieb sie an diesem Tag, bzw. 2 Tagen ganze  30 Stunden wach, ehe sie im heimischen Langwedel in's Bett viel.  Daumen hoch für diese  Leistung.
Denn Kai und  Torsten hatten sich sowohl im Flieger, als auch im Zug  die ein odere  andere kurze  Auszeit für  einen Power-nap  genommen.

Zurück in der  verregneten Heimat gab's dann bei Torsten noch 'nen kleinen Snack, der  freundlicherweise
von Karina zubereitet wurde. Und natürlich gab es auch endlich mal wieder 'nen Havana Club mit Cola , Eis und Limette.  Herrrrrrrrrlich.

nun heißt es nur noch: "Jetlag bekämpfen". was im Fall von Torsten bisher schon mal nicht so gut  klappt.
knappe 5 Stunden Schlaf ( mit diversen Unterbrechungen ) sind es gewoden. Deshalb ist der Blogeintrag jetzt auch schon veröffentlicht.

Wir  bedanken uns recht herzlich bei unseren treuen Lesern und für das positive  Feedback auf  unseren Blog. Für Kai und Torsten steht schon mal fest: Es war nicht der letzte Ausflug nach Vegas. Und  auch Tina hat sich in einge andere  Teile der USA verliebt, und ist beim nächsten Roadtrip sicher gerne wieder dabei.

Freitag, 15. Juni 2012

Wasser Marsch !!

Tag 21  begann für Tina und Kai wieder am Pool.
Torsten  hatte noch einen Einkaufsauftrag zu erledigen und fuhr noch mal zum Outlet Center und  zu Walmart für ein paar letzte Besorgungen.
Gegen Mittag startete dann in unserem Hotel-Casino ein kleines Pokerturnier.
Während Kai es vorzog in der Sonne zu brutzeln, zahlte Torsten das  Buy-in und nahm Platz.
Das Niveau der Spieler dort im Vergleich zur WSOP:  grottenschlecht und unterirdisch.
Es waren auch nur  27 Spieler am Start, und ein erneuter Platz im Preisgeld wäre relativ leicht zu erreichen gewesen. Leider kann man den Faktor Glück ( bzw. Pech ) ja nicht ganz ausschließen
(o.k. sonst wäre Torsten beim WSOP-Event  wohl selber auch früher gebustet ) und so musste  Torsten dann doch frühzeitig die Segel streichen.
Gegen 16.00 Uhr  wurde es Tina und Kai dann doch der Party am Pool zu viel. Die Musik wurde immer lauter und an Erholung war nicht mehr zu denken.
Nach einer kurzen Schlummerpause auf den Zimmern traf man sich um 18.00 Uhr  wieder in der Lobby.
Die  Mägen verlangten nach Foooooooooood.
Torsten  machte  den Vorschlag  am letzten Abend  in Vegas  dann doch mal was  anderes zu probieren.
Während der letzten Tage  lachte uns immer wieder der Schriftzug des  "Outback Steakhouse" an.
Es gab' kein Veto, und so marschierten wir auf  die andere Straßenseite.

Rein in den Coca-Cola-Fahrstuhl und rauf  bis in Schwindelerregende Höhen ( 4. Stock )

Auf  Empfehlung unseres Kellners probierten Kai und Tina einen Sommercocktail.
Ziemlich süß, aber lecker. Stilvoll serviert im Marmeladenglas.
Torsten war nicht nach Experimenten zumute, also bestellte er ein Bier.

Bei der Essenbestellung wiederum wollte Tina nichts riskieren. Und schon gar keinen Rinderwahnsinn. Also gab es wieder gesunden Salat.
Torsten und Kai waren allerdings der Meinung, das man im Steakhouse auch ruhig mal ein kleines Steak essen kann.  Das "Outback Special" für  Kai, und  ein medium-rare Porterhouse  für  Torsten.
Yummie !!

Danach machten wir uns auf Richtung Bellagio. Wir  wollten noch ein paar schicke  Fotos und ein Video von den Fontänen knipsen.  Schnell noch 2  Dosen Bier für  den langen Marsch und los  geht's
Zwischendurch lief uns dann unter anderem noch ein "fetter Jesus" über den Weg.


Und es gab einen gemeinen Flashmob  auf  Tinas Fotoserie mit  Daumenbildern.


Als dieser vorbei war ging's an die geplante Fotosession. Zunächst noch im Hellen, dann in der  Dämmerung.



Nach einiger Zeit hörten wir dann wieder einwandfreies hochdeutsch rechts von uns.
Schnell kamen wir  mit Tom und Anja aus  Vechta in's Gespräch. Die  beiden standen erst am Anfang ihres Urlaubs und hatten sich für  eine Nacht im Ballagio einquartiert. So konnten wir  uns mal ein paar Bilder
von den Zimmern dort ansehen, die wochentags  ebenfalls für  relativ günstige $ 170,- / Nacht  zu bekommen sind. Glücklicherweise  gab es dann irgendwann auch wieder die  fliegenden Händler, die  kaltes Dosenbier im Angebot  hatten. Insgesamt haben wir  fast 2,5 Stunden dort verbracht und  uns mit Tom und Anja  ausgetauscht und ihnen ein paar Tips gegeben.

Gegen halb elf ging's dann zurück in unser Hotel. Während  Tina noch ein weiteres Bild für  ihre Sammlung schoss,
wollten Torsten und Kai  ihr  Glück noch mal beim zocken probieren. Der Pokerraum im Monte Carlo bot niedrige Limits an.  No Limt Hold'em  mit  Blinds  von $ 1,- und $ 2,-

Torsten hatte  bereits  ein paar Hände  gespielt, ehe  Kai sich dazu gesellte.
Die  restlichen Spieler am Tisch wussten größtenteils nicht was sie  tun. Bottom pair  war für einige die  Nuts.  Ein Paradies, wenn man geduldig  seine guten Hände spielt  und  immer ordentlich ausbezahlt  wird. Neben Torsten saß Ken. Ein "german jew", wie er immer wieder betonte, nachdem Torsten  verriet das er aus  Deutschland  komme. Ken sprach allerdings kein Wort deutsch. Er war in Minneapolis aufgewachsen. Und mit wachsendem Alkoholgenuss nervte er bald den ganzen Tisch mit seinen Verschwörungstheorien über die  Pyramiden  und  sonstiges.
Dann gab's da noch  einen gesprächigen Engländer, der sich gerne die  Flops ansah und eigentlich immer mit der zweitbesten Hand in den Showdown ging.
Kai hatte  einmal ordentlich Pech, als  er in einem $ 260,- Pott noch böse von der Rivermuschi gebissen wurde. Aber auch davon hatte er sich bald  erholt und konnte die  Session ohne Verlust beenden. Bei  Torsten lief es noch besser. So wurden ohne Bad Beat  aus  $ 200,-  satte  $ 580,-. 

Dann war es bereits 03.15 Uhr und die beiden Zocker verspürten erneut ein Hungergefühl.
Ein Bacon&Cheese Angusburger sollte  Abhilfe  schaffen.  Da  zum selben Zeitpunkt  aber  viele, viele andere  Zocker wohl das gleiche verspürten, bildeten sich lange  Schlangen. Zu lang für Kai und Torsten.
Also beschloss man auf's Zimmer  zu gehen und via Laptop noch mal kurz die  Daten für den Rückflug zu checken und eventuell noch den Blogeintrag zu schreiben.

Dank der guten Getränkeversorgung am Pokertisch wollte  Torsten den Blog schreiben dann aber doch lieber verschieben, und so zog sich auch Kai zurück auf's Zimmer.
Merkwürdigerweise  war da aber immer noch dieses böse Hungergefühl.
Also marschierte  Torsten noch mal hinab und stellte  freudestrahlend fest, das  die Schlangen beim schottischen Restaurant nun deutlich kürzer  waren. So gab es dann doch noch etwas Fooooooooood.

Kurz flammte  noch mal der Gedanke auf  für eine weitere kleine Session in den Pokerraum zu gehen.
Aber die  Vernunft siegte, und um 04.30 Uhr hätte dann auch Torsten ein Daumen-hoch-Selbstporträt mit geschlossenen Augen knipsen können

Donnerstag, 14. Juni 2012

ein bißchen Adrenalin und viel Licht.

Tag 20
Nachdem wir in den Tagen zuvor ja einiges auf dem Zettel hatten, beschlossen wir nun endlich auch mal Urlaub zu machen. Vor allen Dingen Tina hatte sich sehr darauf gefreut und machte sich dann auch pünktlich zur Öffnungszeit auf dem Weg zum Pool. Dort erlebte sie einmal mehr relativ verrückte Sachen. Kein Wunder, dass relativ schnell von ihr "die spinnen die Amis" zu hören war. Da hier keine Handtücher schon mitten in der Nacht auf die Liegen gelegt werden können, gab es als die Tore dann endlich auf waren ein großes Rennen. Man hätte ja keine Liege mehr bekommen können - verrückt. Ok. Tina hatte Glück und fand sogar drei Stück in einer guten Lage. Da Torsten und Kai noch am Blog schreiben waren, brauchten sie sich also keine Sorgen machen. Endlich unten angekommen, ging es für beide aber auch schon nach 45 Minuten wieder ins Hotel. Ziel war der hauseigene Pub, wo beide das EM-Spiel gegen Holland bejubelten ( Super-Mario, super Mario ). Tina hatte indessen ihre komplette Entspannungsphase ( wie unschwer zu erkennen ist ) erreicht. Vielleicht lag es aber auch daran, dass sie gleich zwei Drinks ( ob nun mit oder ohne Alkohol - wer weiß es schon ) ausgegeben bekommen hat.

Als das Spiel zu Ende war, begab sich Kai zurück zum Pool, während Torsten mal das Poker-Angebot checken wollte. Gegen 16.30 Uhr traf man sich dann wieder. Torsten hatte nicht gepokert, sich aber im Rio ein Erinnerungsfoto von der WSOP geholt. Danach kurz geduscht, ehe es zum Essen ging. Im  Anschluss stand zunächst eine Besuch des Stratosphere Towers auf dem Programm. Auch wir wollten einmal "on the top of Las Vegas". Der Tower ist in allem ca 400 Meter hoch und beherbergt auf seiner Spitze gleich drei Fahrgeschäfte. Tina entschloss sich auf eine Fahrt darin zu verzichten. Kai indes traute sich zumindest eines zu, während Torsten gleich das volle Programm suchte. Und was sollen wir sagen. Es war richtig hoch, als wir dann endlich oben waren.

Torsten konnte es gar nicht abwarten und stürzte sich umgehend in das erste Karussell. Dem Insanity. Dort wird man zunächst über das Hoteldach hinaus gefahren, ehe sich das Insanity mal schön im Kreis dreht. Dabei schwebte Torsten nicht nur über dem Abgrund, sondern mit zunehmender Geschwindigkeit öffneten sich auch noch die Arme und er blickte waagerecht direkt gen Abgrund. Aber Torsten hatte scheinbar einen guten Magen und keine Probleme mit der Höhe, denn er steckte die Fahrt ganz locker weg. 


Kai hatte sich unterdessen für das X-Scream entschieden. Also wartete er auf Torsten und nach dessen Rückkehr begrüßte er ihn mit den Worten: "Komm, lass es uns hinter uns bringen". Das X-Scream ist eine Art Achterbahn, eben nur in kurz. Auch hier wird der Stahlträger, auf denen die Kabinen sitzen, mal eben kurz über das Hoteldach hinaus gefahren. Dann wird der Träger mal kurz gen Abgrund geneigt und die Kabinen ausgeklingt. Wooooooooooooooooooooow. Was für ein irrer Trip. Kai hatte sofort einen ütrockenen Mund und konnte kaum glauben, was er sich da gerade angetan hatte. Torsten indes fühlte sich auch in diesem Gefährt sichtlich wohl und hatte sogar noch Zeit zum posen. Er scheint tatsächlich keine Nerven zu haben.

Als beide auch diesen Höllenritt überlebt hatten, war Kai die Erleichterung deutlich anzusehen. 

Für Torsten stand ja noch das dritte Fahrgeschäft auf dem Zettel. Der "Bigshot".  In Deutschland  eher bekannt als Freefall-Tower.  Hier war das  Teil eben ganz oben auf dem Gebäude angebracht.
Und es war ein geiler Ritt, der einen Wahnsinnsausblick über den Nachthimmel von Sin City bot.
Anschließend noch ein paar Fotos im Dunkel. Kai hat dabei für euch ein Ufo gesichtet. Wir  haben natürlich sofort die  Men in black  kontaktiert. Was in den nächsten 30 Minuten passierte ist uns nicht ganz klar.
Wir  wurden wohl neuralisiert, und können uns daher nicht erinnern. Das Geheimnis ist gelüftet.
Der Neuralisator funktioniert  mit Roofies.
 Also noch ein paar Fotos gemacht,
und danach wieder in den Impala gestiegen und zur Freemont street gecruist.
Das erste, das wir  sahen als  wir  vom Parkhaus kamen:  Der "Heart Attack Grill"
Davon hatten wir  in D.  schon viel gehört/gesehen. Die Kellnerinen sind als  Krankenschwestern verkleidet. Alle Patienten ( Gäste ) bekamen direkt  einen dieser typischen Krankenhauskittel angezogen.
Jeder, der mehr als  350 US-Pfund ( also knapp 160 Kilo ) auf die Waage  bringt, darf umsonst (fr)essen.
Das dürfte auf  ca. 10% der US-Bevölkerung zutreffen :-)

Schnell war zu erkennen, dass Downtown Las Vegas  zur  Zeit im Zeichen der Rockmusik steht.
"Rock of Vegas" war das Motto, das überall zu  sehen und zu hören war. Alleine 4 Bühnen mit z.T. echt guter Livemusik. Und überall dazwischen wieder Gestalten in den verrücktesten Kostümen, mit denen man sich für 'nen Dollar fotografieren lassen konnte.
Am besten gefiel uns dabei der Liebesgott Amor. Nach Meinung von Kai und Torsten handelte es sich dabei um Stefan Choné- Die Flugente ( bekannt aus Das Supertalent  )
Torsten hätte den $ gerne spendiert, aber  Tina  weigerte  sich standhaft für  ein Foto auch nur in die Nähe von dem Kerl zu gehen

Das Highlight in der Freemont street ist natürlich der gigantische Dachbogen aus  zig-tausenden LED's, die computergesteuert die wildesten Lichtspiele dar boten. Die  meiste  Zeit war zwar  Werbung zu sehen, aber zu jeder vollen Stunde gehen dann bei allen umliegenden Casinos und Geschäften die Lichter aus, und die Musik stoppt. Dann ist Zeit für die  besondere Show. Wir  sahen  um 22.00 Uhr das "Tribute to Queen" Special

Anschließend  hockten wir uns am Rande  der Freemont in eine Bar und  bestellten erstmal was zu trinken. Für Kai und Torsten gab's Corona. Und damit Tina auch was  leckeres bekam, mussten wir der noch sehr jungen Bedienung erstmal erklären, was ein Cuba Libré ist.
Hat dann aber ganz gut geklappt.

 Inzwischen war es 23.00 Uhr  und somit Zeit für die nächste  Show des LED-Bogen.
"The doors" standen dieses mal im Mittelpunkt.
Danach machten wir uns auf  den Rückweg in's Hotel, da  wir ja eigentlich noch den blog  schreiben wollten, um dann am nächsten Tag früher an den Pool zu können.
Kais Kraft reicht dazu allerdings nicht mehr  aus.


Mittwoch, 13. Juni 2012

Sweat session der anderen Art

Tag 19
Tja. eigentlich wollten wir ja heute den Final Table von Event # 21 spielen.
Hat leider nicht geklappt. Also stellten wir  einfach den Hochzeitstag von Kai und Tina in den Vordergrund.
Gegen 09.15Uhr  kam das Brautpaar dann rüber zu Torsten, und wir haben erst mal den Blog-Eintrag für den Vortag geschrieben. Nebenbei noch ein wenig Fußball-EM geschaut.
Tinas Gesichtsausdruck ließ dabei überhaupt keinen Zweifel, dass sie sich ihren Hochzeitstag ganz genau so vorgestellt hatte. Sie strahlte vor  Freude.

Gegen 11.00 Uhr ging es dann los. Wir hatten den Plan gefasst heute 'nen Tagesausflug zum Hoover Dam und zum Grand Canyon zu machen.  Der "Skywalk" hatte im Vorfeld unsere Neugierde geweckt.

Also ab in den Impala und  Richtung Südosten. Bis zum Hoover Dam  war es nur eine gute halbe  Stunde.
Dort für  läppische $ 7,- ein schattiges Plätzchen für unsere Kutsche  gesucht, und erst mal zu Fuß den Staudamm überquert. Schon beeindruckend, was hier vor  80 Jahren  in 4 Jahren Bauzeit errichtet wurde.




Nach etwa  einer Stunde ging's dann weiter. Wir  fuhren noch mal mit dem Auto über den Hoover Dam, um dann festzustellen, dass wir  auf der  anderen Seite, in nur  gut 800m Entfernung auch umsonst hätten parken können. Naja. wir  nutzten dieses  Angebot  dann für ein paar weitere  Fotos. Tina entschloss sich indes für  einen Saunabesuch, indem sie  einfach im Wagen sitzen blieb. Es dauerte dann auch keine 5 Minuten, ehe sie  im eigenen Saft schmorte :-)

Jetzt aber weiter zum Grand Canyon. Laut Karte  sollten es  von Vegas bis zum Skywalk 190km sein.
Ein Blick auf die Tankanzeige: Noch über halb voll. Sollte für heute locker reichen. Eventuell tanken wir auf dem Rückweg noch mal. Da wir den Impala  am Freitag mit  leerem Tank zurückgeben dürfen, wird dann natürlich nur noch das Minimum getankt.

Die Temperaturen stiegen weiter, und das Fahren mit offenem Fenster war nicht mehr wirklich erfrischend. Also Fenster hoch und Klimaanlage an.

Weiter ging's durch viel Wüstengegend. Bis zum Kaff namens Dolan Springs. Hier stoppten wir am Supermarkt  für  ein paar kalte Getränke und etwas Obst. Und einen Fahrerwechsel. Kai durfte mal wieder ran. Ein Hinweisschild verriet  uns:  noch 42 Meilen bis zum Skywalk.

Tina begann so langsam sich Sorgen zu machen, ob der Sprit denn reicht, um auch wieder zurück zu kommen. Schließlich hatten wir die  letzte Tankstelle  bereits  vor  gut 20 Meilen passiert. Und die  warb mit dem Schild "last Stop".  Was wir  natürlich für einen Trick hielten, auf den wir  auf gar keinen Fall reinfallen würden.

Torsten und Kai versuchten sie zu beruhigen. "Keine Sorge. Ist ja nicht mehr  weit".
Stimmt. Es war auch nicht mehr weit.  Genau gesagt: Nicht mehr  weit, bis die Straße  endete, und ein Schotterweg  begann. Tempolimit  zwischen 10 mp/h  und 25 mp/h


Und  immer wieder spazierten ein paar Longhorn Rinder neben /auf der Straße.


Nachdem wir in Dolan springs keine Tankstelle  fanden, mussten auch die Männer einräumen, das wir  eventuell  etwas  Sprit sparen sollten. Also Klimaanlage erst mal wieder aus, und nen ruhigen Gasfuß walten lassen.  Tina  begann auf der Rückbank die  wildesten Flüche  und  Drohungen nach vorne zu schicken, für den Fall das wir in der  Wüste ohne Sprit  stehenbleiben würden.

Torsten winkte  erneut ab, und verwies  auf  die  vielen Autos, die uns ständig entgegen kamen.
"Dann fragen wir  eben einen von denen nach 'ner Gallone Sprit".
Tina glaubte  allerdings  nicht  an hilfsbereite Amerikaner, sondern  eher  wieder an psychopatische Axtmörder, die  uns  dann verschleppen und  in ihren Kellern zerstückeln würden.

Dann ein vertrautes blaues Schild mit einer  Zapfsäule drauf.  Siehste ? Alles wird gut. Im nächsten Kaff
( dann wirklich dem letzten vor der  großen Schlucht ) gibt's 'ne Tanke.  Nach einer guten Viertelstunde  dann eine Straßenkreuzung.  Zum Kaff mit der  Tanke nach links. Zum Grand Canyon nach rechts.
Blick auf die Tankanzeige. Noch jede Menge Sprit. Also weiter  zum Canyon. Tanken können wir  immer noch auf  dem Rückweg. Dank der miesen Straßenverhältnisse  zog sich die Fahrt  ordentlich in die Länge.  Es  war  schon halb 4, als wir  endlich die  Station erreichten, von der aus wir mit dem Bus zum Skywalk gebracht werden sollten. Leider darf man die  letzten  3 Km  nicht mit dem eigenen Wagen fahren.
Kurze  Zeit später wurde uns auch klar, warum.  Nämlich als wir  ein Blick auf die Preistafel warfen.
"Skywalk:  US-$ 32,-pro Person".  o.k.  das  war uns  bekannt. Aber dann der  Hammer.  Busfahrt zum Skywalk und einer  anderen Aussichtsplattform:  US-$ 44, -pro Person.
Wow !!!  "Die  spinnen die  Amis"  Die nehmen hier  solche Summen, und die Straße hier her ist gar nicht aus Marmor und Gold ???
Wären wir nicht  gerade  2,5 Stunden  durch Schotter und Wüste gefahren, dann hätten wir  ernsthaft darüber nachgedacht  den Hualapai Indianern hier den Stinkefinger zu zeigen und wieder zurück zu fahren.

Wir zückten also zähneknirschend die Kreditkarte und  bereicherten die  Rothäute.

Die  Aussicht war  dann schon wieder atemberaubend. Wir knipsten reichlich Fotos, und trafen noch 2  Jungs  aus  Münster, die  ingesamt 11 Tage  in Vegas  verbringen, aber seit dem 5. Tag schon nicht  mehr  wussten, was sie  tun sollten.


Nun sollte  es  also auf den gläsernen Skywalk  gehen.  Tina  war sich zunächst noch unsicher, hat sich dann aber doch getraut.  Unseren Fotoapparat und die Handys  mussten wir  übrigens  abgeben. Die  hatten ne komplette  Flughafensicherheitsschleuse inkl. Metalldetektor  aufgebaut.
Noch ein kurzes  Hinweisschild:  Stahl und Glaskonstruktion kommen aus  Deutschland. Na bitte. Was soll da  passieren ? 

Dann Schutzschuhe  an, und rauf  auf den Glasboden.  Torsten ohne Höhenangst direkt  drauf los.
Kai musste  Tina an die  Hand nehmen und immer  am Geländer  entlang.  Tina  war  doch etwas  zittrig.
Als Torsten dann damit begann mit den Füßen zu stampfen, um die deutsche  Wertarbeit zu testen, gab's  Mecker  von Tina :-)
Als wir in der Mitte des  Skywalks  ankamen, fasste auch Tina  langsam Vertrauen. Einmal wurde  sie noch nervös, als  sie ein Knacken hörte. Wir konnten ihr  aber versichern, das das  völlig normal und  ungefährlich ist.
Da  wir  ja  keinen eigenen Fotoapparat hatten, wurden wir  von einem Angestellten geknipst. Die Bilder  konnten wir uns dann vorne  ansehen.
Das ging dann auch mit etwas Wartezeit, da die Bilder erst hochgeladen werden mussten. Na ja, waren ja auch ein paar tolle Typen, die da abgelichtet wurden. Als es dann endlich soweit war, standen uns zum zweiten Mal an diesem Tag die Münder ziemlich weit offen. Als wäre es das normalste von der Welt, wurde pro Foto mal eben 30 $ verlangt. Und wenn wir uns für den ganzen Satz entscheiden sollten, wären "nur" 100$ fällig gewesen. Haben wir den Indianern auch etwas getan? Wir wollten doch einfach nur mal eben 1300 Meter von einer Glasplattform in die Tiefe gucken. Ok. Wir lehnten dann dankend ab und machten die aus unserer Sicht große Abzocke nicht mehr mit. Schließlich gab es noch einen weiteren Punkt auf unserer Busfahrt und dort gab es auch extrem gute Aussichten. Die Entscheidung war goldrichtig, wie wir später herausfinden sollten. Denn bei Guanos Point konnten wir selber auf einen kleinen Hügel klettern und genossen dort ein wirklich unglaublichen 360-Grad-Panoramablick über den Grand Canyon. Wow. Unfucking-fassbar, wie umgehend von Tina zu hören war.

VIDEO FOLGT

Das kam aber auch erst, als sie die Tour auf den Gipfel mit viel Respekt überstanden hatte.



Bei Torsten und Kai sah es da schon etwas anders aus, waren beide definitiv etwas mutiger. Aber auch bei ihnen war Tina immer auf der Hut und verbot ihnen immer wieder weiter als bis auf einen Sicherheitsabstand von gefühlten 25 Metern an den Rand der Klippe zu gehen. Dumm nur, dass man aus der Entfernung nichts sehen konnte. Also mal Tinas Worte ignoriert und ran an den Abgrund. Torsten war dann der mutigste und platzierte sich mitten am Rand und genoss einfach nur die irren Ausblicke.

 Nachdem wir uns dann satt gesehen hatten, ging es im Bus zurück zum Ausgangspunkt. Während der Fahrt klärte uns die ältere Frau am Steuer dann über die diversen Tiere im Grand Canyon auf. Gleichzeitig warnte sie davor, das Auto während der Rückfart für eventuell Schnappschüsse von Kakteen oder ähnlichem zu verlassen, da gerade gegen Abend die Klapperschlangen aus ihren Löchern kommen. Und die sind bekanntlich ja nicht gerade ungefährlich. Kurz bevor wir das Ziel erreichten, dann ein besonderes Erlebnis. Ein Elch hatte nicht weit von der Straße einen kleinen Drive Thru zum futtern eingelegt. Als wären wir gar nicht da, ließ er sich nicht stören und fraß genüßlich irgendetwas von dem vetrockneten Gestrüpp. Aber er war auch so nett einmal den Kopf zu heben und sich für eine Pose für unsere Kamera herzugeben. Danke Elch.

Auf dem Weg zurück hielten  wir erneut bei dem Supermarkt in Dolan Springs. Während es Tina nach einer Cola dürstete, hatten Torsten  und Kai einfach nur Bock auf ein kaltes Bier. Und welch Wunder. Inmitten in dieser Einöde, in denen selbst die Autos ohne Motorhaube gefahren wurden, gab's tatsächlich Bremens bestes Bier - Becks. Juchu. Ein Genus.

Anschließend kurz den Tank gefüllt und dann  zurück nach Vegas.
Hier noch mal Tinas exklusive Meinung zu der Stadt:

 Vorher hielten wir noch zum Abendessen in einem Hotel vor Vegas. Da war das Buffet zwar nicht ganz so reichhaltig, aber satt wurden wir trotzdem. Zurück in Vegas dann noch schnell zwei kleine Absacker, ehe wir die Anstrengungen des Tages merkten und uns zeitig ins Bett verkrochen.


Dienstag, 12. Juni 2012

Ein Tag zum vergessen

Tag 18

Gegen 08.45Uhr klingelte das Telefon auf  Torstens Zimmer.
Kai erkundigte sich, ob man schon ausgeschlafen hatte.
Nach einer erfrischenden Dusche  kamen Tina und Kai dann rüber auf Torstens Zimmer.
Nun konnte auch Tina ihre Glückwünsche  los werden.
Und als nächstes wurde dann erstmal der Blog-Eintrag für den Vortag geschrieben..

Danach ging's dann wieder in's Rio. Ein "Problem" gab' es noch zu lösen. Und dafür wollten wir  uns frühzeitig auf den Weg machen.
Zwar sind  Pokergewinne in Deutschland steuerfrei, jedoch nicht in den USA.
Das  I.R.S.   zieht normalerwesie  direkt  mal  30% vom Gewinn ab. Den muss man sich dann als nicht-U.S.-Bürger  umständlich über eine Steuererklärung zurück holen.  Hierzu braucht  man eine entsprechende Steuernummer.
Wir  hatten im Vorfeld schon ein wenig  darüber gelesen, und wussten entsprechend, was wir zu tun hatten.  Nach einer  kurzen  Frage  am Counter wurde uns mitgeteilt, dass wir die  ITIN-Tax number zusammen mit der Auszahlung am Schalter beantragen können.


Gut. Das ging ja jetzt recht fix. Also hatten wir noch 'ne knappe Stunde Zeit. Ran an die Daddelmaschinen im Casino. Hier bekommt man als Spieler ja schließlich die Getränke umsonst. Nur ein kleines Trinkgeld für die sehr leicht bekleideten Kellnerinnen sollte man geben.
So kamen Kai und Torsten dann auch zu ihrem Kaffee. 
 Und ganz erfolglos war die Spielerei auch nicht.
O.k.  Der "big win"  waren umgerechnet  nur $ 6,52.  wir  saßen an den 1-cent slots.
Welche Summen man spielt ist ja  egal. Uns ging's um die Gratis Drinks. Und die bekommt man hier eben auch. Und man riskiert kein Vermögen an den Automaten.

Dann wurde es langsam Zeit in den Spielersaal zu gehen. Auf dem Weg dorthin entdecke Torsten einen weiteren Profi.  Huck Seed  ließ sich in der Lobby  gerade  die  Schuhe polieren.
Da wollten wir  nicht  stören und nach 'nem Foto fragen. Aber  hätte sicher  witzig  ausgesehen mit  Kai  neben dem langen Lulatsch.

Also weiter zum Tisch. Der war für die Zuschauer sehr gut  einsehbar. Kai und Tina bezogen Position an der Rail. Torsten durfe an den Tisch  und  stapelte  seine  verbliebenen Chips.
 Torstens "Stapel"  ist der  kleine, unscheinbare  hinter der prall gefüllten Tüte. Wie man sieht,  saßen 2 Monsterstacks  direkt rechts von ihm. Einer davon war der aktuelle Chipleader nach Tag 1  ( Edward Locke  - Nie  gehört den Namen )


Als dann alle  Spieler endlich am Tische waren und die Stacks  aufgetürmt wurden, ging es auch schon los.
Die Blinds  bei 600/1200  + Ante  100.  Dealerbutton auf Platz 10 ( unbesetzt).  Torsten sitzt auf  6.

Torstens erste Hand:  9,4 . fold.
Torsten zweite Hand: 9,2.  fold
Torstens dritte Hand: 8,9 suited.  All in !! Alle  folden, bis zum Chipleader im Big Blind.  Der findet A,Q suited und hat damit natürlich 'nen einfachen call.
Am Flop kommt dann auch schon das  As und  die  Chancen schrumpfen. Am Turn eine 9.  Noch ist alles  möglich. River blankt dann allerdings, und nach handgestoppten 3 Minuten 15 Sekunden war es dann vorbei :-(  . Gut. Der ein oder andere  hätte sich eventuell noch zur 3. Auszahlungsstufe  gefoldet  ( 17 andere hätten dafür  vor Torsten raus fliegen müssen ),  aber man will ja  gewinnen. Und  solange man noch ein paar chips und ein wenig "fold equity" hat, ist man im Rennen. Einmal aufdoppeln + Antes und Blinds, und man wäre wieder bei Average chipcount gewesen.
Nun ja. Wollen wir uns mal nicht über  mangelndes Glück beklagen. Schon o.k.

Danach ging's dann in die area, die Torsten gerne etwas später betreten hätte - dem Payout.

Ganz wichtig: Zuvor wurde noch genau geklärt, dass man auch ja alles bekommt. Und nicht gleich 30 % Tax von der USA abgezogen wird. Gesagt, getan. Dabei benötigte man diese Nummer gar nicht unbedingt. Es reichte einfach der deutsche Reisepass. Umso besser. Und mit den Dollarnoten in der Hand sah Torsten, auch wenn ihn das frühe Aus schon etwas ärgerte, dann schon etwas besser gelaunt aus.

Und was macht man mit so viel Kohle in der Hand? Richtig. Shoppen. Um nicht so viel Geld auszugeben, suchten wir uns extra eine kleine Mall aus. Sie war in der gesamten Größe komplett nicht zu überblicken. Die spinnen die Amis. Tina: "Das ist ja eine Stadt". Nun gut, auch das bekamen wir hin. Zum Glück waren die Wege nicht so verwinkelt, sondern es hatte alles seine Ordnung. Also begaben wir uns mitten in den Shopping-Wahn und waren rund drei Stunden on fire.

Wie unschwer zu erkennen ist, waren wir auch erfolgreich. Zumindest Torsten und Kai. Tina ging scheinbar leer aus......Rollenwechsel par excellence oder ?????

Nach rund drei Stunden meldete sich dann der Magen. Schließlich hatten wir ja noch nichts richtiges gegessen. Also schnell zum Wagen zurück und ran ans Buffet. Das war unser Plan. Dabei hatten wir jedoch die Rechnung ohne Torsten gemacht. Auf halben Weg zum Parkhaus guckte er auf einmal ziemlich entgeistert. Was war passiert ? War ihm das frühe Ausscheiden erst jetzt so richtig bewusst geworden ? Das hatten wir eigentlich doch schon abgehakt. Nein. Wenn es nur das gewesen wäre. Jetzt kam die Krönung des Tages (dachten wir zumindest zu diesem Zeitpunkt). "Hat jemannd von euch den Autoschlüssel? Ich habe ihn nämlich nicht" war von ihm mit zittriger Stimmer zu hören. Ok. Tina hat in ihrer Tasche ja immer extrem viel Platz. Aber der Schlüssel war nicht drin. Torsten ging noch einmal in sich und dann kam's. "Ich glaube, den habe ich beim anprobieren von Schuhen in einen Karton gelegt". Suuuuuuuuuuuuuuuuper. Das ist ja einfach. Einfach zurück in die diversen Schuhgeschäfte in denen wir waren und mal eben so gefühlte 2000000000000 Kartons aufgemacht. Klingt einfach, oder ? Also machte er sich auf den Weg, während Tina und Kai ein Sonnenbad auf dem Gang zum Parkhaus genossen. Wie romantisch. Sicherheitshalber überzeugte sich Tina davon, dass der Impala noch da war. Er war da.
Irgendwann kam Torsten dann zurück und gab das erlösende Zeichen. Nachdem er die Mall abgelaufen hatte, wurde er bei Nike fündig.Wie der Zufall es so wollte, lag der Schlüssel tatsächlich noch im Schuhkarton. Puuuuuuuuuuuuh.
Zurück im Hotel machten wir uns dann über's Buffet her, ehe wir uns noch zu einer kleinen Zocker-Session entschlossen. Dabei setzte sich Tina "todesmutig" an die von ihr so gehassten Slotmachines und investierte den von einer Kundin geschenkten "Glücksdollar". Die Freude war jedoch nicht von langer Dauer, da Tina sich scheinba den falschen Automaten ausgesucht hatte. Na gut. Zumindest gab es nach gefühlten drei Stunden wenigstens etwas zu trinken.




 Im Anschluss ging es auf den Strip. Wieder einmal liefen uns die verrücktesten Typen über den Weg. Für Torsten und Tina jedoch kein Problem, ließen sie sich umgehend mit Elmo und Graf Zahl ablichten. Dass sie dafür natürlich auch in die Tasche greifen mussten - man hätte es ahnen können. Aber den Dollar hatten sich die beiden - was müssen die geschwitzt haben - auch redlich verdient.



 Im weiteren Verlauf des Abends hatte es dann den Anschein, als wäre Tina vom Vampir-Virus infiziert worden. Oder wie soll man dieses Bild sonst deuten ?
Nachdem wir  zunächst  am Bellagio die  Wasserfontänen bestaunt hatten, und es auch beim Venetian  einiges zu sehen gab, wollten wir  noch weiter zum Treasure  Island, wo allabendlich eine imposante Show geboten wird.  Auf  dem Weg dorthin kamen uns wahre Touristen-Horden entgegen. Diese  hatten gerade  eine  dieser Shows  gesehen.  Angekommen stellten wir dann fest, dass es bis zur nächsten Vorführung noch über eine Stunde  dauern sollte. Tinas Füße taten inzwischen weh, und ihr war nicht  länger nach laufen zumute. Wie  gut, daß es  vor'm  Hotel direkt eine interessante Bar  gab.
Also rein in's "Frog's"  Und da der gesamte  Urlaub ja auf  uns wie ein wahrer Jungbrunnen wirkt, durften wir alle 3  am Eingang erstmal unsere  Ausweise zeigen, um zu belegen, dass wir  schon erwachsen sind.

Wir  bekamen einen Tisch diret mit Blick auf die  künstliche Bucht, in der später das Spektakel aufgeführt wird. Bingo. So wollten wir's haben.
Kurz die Karte studiert, und bestellt.  Torsten wollte schon immer mal ein $15,- Bier aus einer Plastik-Blumenvase  trinken.....


Mit jeder der  Vasen  gab's die  Chance, eine weitere zu gewinnen. Dazu musste man nur  3 Frösche würfeln.

Das probieren wir  doch mal. Dumm nur, das es auf  jedem Würfel nur  1 Froschsymbol gibt. und die  anderen 5 Seiten mit Anweisungen bedruckt waren. Und man hatte auch nur  einen Versuch.
Hier mein Ergebnis:

 Eigentlich hab' ich versucht  unsere  Kellnerin zu überreden sich im Kreis zu drehen und zu saufen. Aber die  zierte  sich. Also bestellten wir  irgendein Zuckerwasser auf  ihre Empfehlung.
War nicht so der Hit....


Dann ging auch bald die Show los. Und wir mussten feststellen, dass die Plätze drinnen gar nicht  so ideal waren. Aber  man konnte  doch einiges erkennen.


Auf dem Weg zurück ging's dann noch am künstlichen Vulkan des Mirage  vorbei, und wir  hörten ständig um uns herum deutsche  Stimmen. Schnell wurde klar, daß Bernd und Gislea  aus  Meck-Pomm
in's selbe Hotel mussten.  Ein paar Meter legten wir  gemeinsam zurück  und tauschten ein paar Erlebnisse  aus.  
Jetzt wollten wir  noch 'nen günstigen "Absacker" trinken. Also wieder an die  Penny-Slots  und  auf  die  erste Kellnerin gewartet um zu bestellen. Hat dieses mal ein wenig gedauert, und Tinas  Wein war  erst im 3. Versuch  auf dem Tablett.
So langsam wurden wir müde, und beschlossen den Tag nach viiiiieeeeeel  Input  zu beenden. Wir  schlenderten zurück zur  Lobby zu den Fahrstühlen.
Nun kam es zur zweiten Krönung des  Tages. Wie  gesagt: "ein Tag zum vergessen"
Dieses mal war es Tina, die fragte: "hat einer von euch die Kamera ?"
Kai und Torsten verneinten. Auch das  durchwühlen der Nicht-Handtasche brachte keine Kamera hervor.
Tina wusste 100%ig, das sie an den Slotmaschinen noch Fotos gemacht hatte. Also schnell zurück. Hoffentlich liegt sie da noch.
Tina wurde ungesund blass im Gesicht. Schließlich war die Kamera ja auch nur  geliehen. Stoßgebete  wurden gen Casinodecke  geschickt.

An den Automaten dann traurige Gewissheit. Kamera weg :-(  Da war  schon jemand vor uns da.
Die letzte Hoffnung:  jemand  vom Service könnte das Teil eingesammelt haben. Schließlich standen die Stühle auch ordentlich arrangiert vor den Automaten. So hatten wir den Platz nicht  verlassen.

Torsten schnappte  sich die erstbeste Angestellte  und  folgte ihr.  Und was soll ich sagen ?  Hier kehrte das Glück zurück, das heute mittag am Pokertisch Pause hatte. Freudestrahlend konnte  Tina die Kamera  wieder in Empfang nehmen.


Nach einem Chicken McNuggets  Nacht-Snack  ging's dann endlich zu Bett.  Und wir hatten tatsächlich alle  noch den Zimmerschlüssel !!