Freitag, 15. Juni 2012

Wasser Marsch !!

Tag 21  begann für Tina und Kai wieder am Pool.
Torsten  hatte noch einen Einkaufsauftrag zu erledigen und fuhr noch mal zum Outlet Center und  zu Walmart für ein paar letzte Besorgungen.
Gegen Mittag startete dann in unserem Hotel-Casino ein kleines Pokerturnier.
Während Kai es vorzog in der Sonne zu brutzeln, zahlte Torsten das  Buy-in und nahm Platz.
Das Niveau der Spieler dort im Vergleich zur WSOP:  grottenschlecht und unterirdisch.
Es waren auch nur  27 Spieler am Start, und ein erneuter Platz im Preisgeld wäre relativ leicht zu erreichen gewesen. Leider kann man den Faktor Glück ( bzw. Pech ) ja nicht ganz ausschließen
(o.k. sonst wäre Torsten beim WSOP-Event  wohl selber auch früher gebustet ) und so musste  Torsten dann doch frühzeitig die Segel streichen.
Gegen 16.00 Uhr  wurde es Tina und Kai dann doch der Party am Pool zu viel. Die Musik wurde immer lauter und an Erholung war nicht mehr zu denken.
Nach einer kurzen Schlummerpause auf den Zimmern traf man sich um 18.00 Uhr  wieder in der Lobby.
Die  Mägen verlangten nach Foooooooooood.
Torsten  machte  den Vorschlag  am letzten Abend  in Vegas  dann doch mal was  anderes zu probieren.
Während der letzten Tage  lachte uns immer wieder der Schriftzug des  "Outback Steakhouse" an.
Es gab' kein Veto, und so marschierten wir auf  die andere Straßenseite.

Rein in den Coca-Cola-Fahrstuhl und rauf  bis in Schwindelerregende Höhen ( 4. Stock )

Auf  Empfehlung unseres Kellners probierten Kai und Tina einen Sommercocktail.
Ziemlich süß, aber lecker. Stilvoll serviert im Marmeladenglas.
Torsten war nicht nach Experimenten zumute, also bestellte er ein Bier.

Bei der Essenbestellung wiederum wollte Tina nichts riskieren. Und schon gar keinen Rinderwahnsinn. Also gab es wieder gesunden Salat.
Torsten und Kai waren allerdings der Meinung, das man im Steakhouse auch ruhig mal ein kleines Steak essen kann.  Das "Outback Special" für  Kai, und  ein medium-rare Porterhouse  für  Torsten.
Yummie !!

Danach machten wir uns auf Richtung Bellagio. Wir  wollten noch ein paar schicke  Fotos und ein Video von den Fontänen knipsen.  Schnell noch 2  Dosen Bier für  den langen Marsch und los  geht's
Zwischendurch lief uns dann unter anderem noch ein "fetter Jesus" über den Weg.


Und es gab einen gemeinen Flashmob  auf  Tinas Fotoserie mit  Daumenbildern.


Als dieser vorbei war ging's an die geplante Fotosession. Zunächst noch im Hellen, dann in der  Dämmerung.



Nach einiger Zeit hörten wir dann wieder einwandfreies hochdeutsch rechts von uns.
Schnell kamen wir  mit Tom und Anja aus  Vechta in's Gespräch. Die  beiden standen erst am Anfang ihres Urlaubs und hatten sich für  eine Nacht im Ballagio einquartiert. So konnten wir  uns mal ein paar Bilder
von den Zimmern dort ansehen, die wochentags  ebenfalls für  relativ günstige $ 170,- / Nacht  zu bekommen sind. Glücklicherweise  gab es dann irgendwann auch wieder die  fliegenden Händler, die  kaltes Dosenbier im Angebot  hatten. Insgesamt haben wir  fast 2,5 Stunden dort verbracht und  uns mit Tom und Anja  ausgetauscht und ihnen ein paar Tips gegeben.

Gegen halb elf ging's dann zurück in unser Hotel. Während  Tina noch ein weiteres Bild für  ihre Sammlung schoss,
wollten Torsten und Kai  ihr  Glück noch mal beim zocken probieren. Der Pokerraum im Monte Carlo bot niedrige Limits an.  No Limt Hold'em  mit  Blinds  von $ 1,- und $ 2,-

Torsten hatte  bereits  ein paar Hände  gespielt, ehe  Kai sich dazu gesellte.
Die  restlichen Spieler am Tisch wussten größtenteils nicht was sie  tun. Bottom pair  war für einige die  Nuts.  Ein Paradies, wenn man geduldig  seine guten Hände spielt  und  immer ordentlich ausbezahlt  wird. Neben Torsten saß Ken. Ein "german jew", wie er immer wieder betonte, nachdem Torsten  verriet das er aus  Deutschland  komme. Ken sprach allerdings kein Wort deutsch. Er war in Minneapolis aufgewachsen. Und mit wachsendem Alkoholgenuss nervte er bald den ganzen Tisch mit seinen Verschwörungstheorien über die  Pyramiden  und  sonstiges.
Dann gab's da noch  einen gesprächigen Engländer, der sich gerne die  Flops ansah und eigentlich immer mit der zweitbesten Hand in den Showdown ging.
Kai hatte  einmal ordentlich Pech, als  er in einem $ 260,- Pott noch böse von der Rivermuschi gebissen wurde. Aber auch davon hatte er sich bald  erholt und konnte die  Session ohne Verlust beenden. Bei  Torsten lief es noch besser. So wurden ohne Bad Beat  aus  $ 200,-  satte  $ 580,-. 

Dann war es bereits 03.15 Uhr und die beiden Zocker verspürten erneut ein Hungergefühl.
Ein Bacon&Cheese Angusburger sollte  Abhilfe  schaffen.  Da  zum selben Zeitpunkt  aber  viele, viele andere  Zocker wohl das gleiche verspürten, bildeten sich lange  Schlangen. Zu lang für Kai und Torsten.
Also beschloss man auf's Zimmer  zu gehen und via Laptop noch mal kurz die  Daten für den Rückflug zu checken und eventuell noch den Blogeintrag zu schreiben.

Dank der guten Getränkeversorgung am Pokertisch wollte  Torsten den Blog schreiben dann aber doch lieber verschieben, und so zog sich auch Kai zurück auf's Zimmer.
Merkwürdigerweise  war da aber immer noch dieses böse Hungergefühl.
Also marschierte  Torsten noch mal hinab und stellte  freudestrahlend fest, das  die Schlangen beim schottischen Restaurant nun deutlich kürzer  waren. So gab es dann doch noch etwas Fooooooooood.

Kurz flammte  noch mal der Gedanke auf  für eine weitere kleine Session in den Pokerraum zu gehen.
Aber die  Vernunft siegte, und um 04.30 Uhr hätte dann auch Torsten ein Daumen-hoch-Selbstporträt mit geschlossenen Augen knipsen können

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