Tag 21 begann für Tina und Kai wieder am Pool.
Torsten hatte
noch einen Einkaufsauftrag zu erledigen und fuhr noch mal zum Outlet
Center und zu Walmart für ein paar letzte Besorgungen.
Gegen Mittag startete dann in unserem Hotel-Casino ein kleines Pokerturnier.
Während Kai es vorzog in der Sonne zu brutzeln, zahlte Torsten das Buy-in und nahm Platz.
Das Niveau der Spieler dort im Vergleich zur WSOP: grottenschlecht und unterirdisch.
Es
waren auch nur 27 Spieler am Start, und ein erneuter Platz im
Preisgeld wäre relativ leicht zu erreichen gewesen. Leider kann man den
Faktor Glück ( bzw. Pech ) ja nicht ganz ausschließen
(o.k. sonst
wäre Torsten beim WSOP-Event wohl selber auch früher gebustet ) und so
musste Torsten dann doch frühzeitig die Segel streichen.
Gegen
16.00 Uhr wurde es Tina und Kai dann doch der Party am Pool zu viel.
Die Musik wurde immer lauter und an Erholung war nicht mehr zu denken.
Nach einer kurzen Schlummerpause auf den Zimmern traf man sich um 18.00 Uhr wieder in der Lobby.
Die Mägen verlangten nach Foooooooooood.
Torsten machte den Vorschlag am letzten Abend in Vegas dann doch mal was anderes zu probieren.
Während der letzten Tage lachte uns immer wieder der Schriftzug des "Outback Steakhouse" an.
Es gab' kein Veto, und so marschierten wir auf die andere Straßenseite.
Rein in den Coca-Cola-Fahrstuhl und rauf bis in Schwindelerregende Höhen ( 4. Stock )
Auf Empfehlung unseres Kellners probierten Kai und Tina einen Sommercocktail.
Ziemlich süß, aber lecker. Stilvoll serviert im Marmeladenglas.
Torsten war nicht nach Experimenten zumute, also bestellte er ein Bier.
Bei der Essenbestellung wiederum wollte Tina nichts riskieren. Und schon gar keinen Rinderwahnsinn. Also gab es wieder gesunden Salat.
Torsten und Kai waren allerdings der Meinung, das man im Steakhouse auch ruhig mal ein kleines Steak essen kann. Das "Outback Special" für Kai, und ein medium-rare Porterhouse für Torsten.
Yummie !!
Danach machten wir uns auf Richtung Bellagio. Wir wollten noch ein paar schicke Fotos und ein Video von den Fontänen knipsen. Schnell noch 2 Dosen Bier für den langen Marsch und los geht's
Zwischendurch lief uns dann unter anderem noch ein "fetter Jesus" über den Weg.
Und es gab einen gemeinen Flashmob auf Tinas Fotoserie mit Daumenbildern.
Als dieser vorbei war ging's an die geplante Fotosession. Zunächst noch im Hellen, dann in der Dämmerung.
Nach einiger Zeit hörten wir dann wieder einwandfreies hochdeutsch rechts von uns.
Schnell kamen wir mit Tom und Anja aus Vechta in's Gespräch. Die beiden standen erst am Anfang ihres Urlaubs und hatten sich für eine Nacht im Ballagio einquartiert. So konnten wir uns mal ein paar Bilder
von den Zimmern dort ansehen, die wochentags ebenfalls für relativ günstige $ 170,- / Nacht zu bekommen sind. Glücklicherweise gab es dann irgendwann auch wieder die fliegenden Händler, die kaltes Dosenbier im Angebot hatten. Insgesamt haben wir fast 2,5 Stunden dort verbracht und uns mit Tom und Anja ausgetauscht und ihnen ein paar Tips gegeben.
Gegen halb elf ging's dann zurück in unser Hotel. Während Tina noch ein weiteres Bild für ihre Sammlung schoss,
wollten Torsten und Kai ihr Glück noch mal beim zocken probieren. Der Pokerraum im Monte Carlo bot niedrige Limits an. No Limt Hold'em mit Blinds von $ 1,- und $ 2,-
Torsten hatte bereits ein paar Hände gespielt, ehe Kai sich dazu gesellte.
Die restlichen Spieler am Tisch wussten größtenteils nicht was sie tun. Bottom pair war für einige die Nuts. Ein Paradies, wenn man geduldig seine guten Hände spielt und immer ordentlich ausbezahlt wird. Neben Torsten saß Ken. Ein "german jew", wie er immer wieder betonte, nachdem Torsten verriet das er aus Deutschland komme. Ken sprach allerdings kein Wort deutsch. Er war in Minneapolis aufgewachsen. Und mit wachsendem Alkoholgenuss nervte er bald den ganzen Tisch mit seinen Verschwörungstheorien über die Pyramiden und sonstiges.
Dann gab's da noch einen gesprächigen Engländer, der sich gerne die Flops ansah und eigentlich immer mit der zweitbesten Hand in den Showdown ging.
Kai hatte einmal ordentlich Pech, als er in einem $ 260,- Pott noch böse von der Rivermuschi gebissen wurde. Aber auch davon hatte er sich bald erholt und konnte die Session ohne Verlust beenden. Bei Torsten lief es noch besser. So wurden ohne Bad Beat aus $ 200,- satte $ 580,-.
Dann war es bereits 03.15 Uhr und die beiden Zocker verspürten erneut ein Hungergefühl.
Ein Bacon&Cheese Angusburger sollte Abhilfe schaffen. Da zum selben Zeitpunkt aber viele, viele andere Zocker wohl das gleiche verspürten, bildeten sich lange Schlangen. Zu lang für Kai und Torsten.
Also beschloss man auf's Zimmer zu gehen und via Laptop noch mal kurz die Daten für den Rückflug zu checken und eventuell noch den Blogeintrag zu schreiben.
Dank der guten Getränkeversorgung am Pokertisch wollte Torsten den Blog schreiben dann aber doch lieber verschieben, und so zog sich auch Kai zurück auf's Zimmer.
Merkwürdigerweise war da aber immer noch dieses böse Hungergefühl.
Also marschierte Torsten noch mal hinab und stellte freudestrahlend fest, das die Schlangen beim schottischen Restaurant nun deutlich kürzer waren. So gab es dann doch noch etwas Fooooooooood.
Kurz flammte noch mal der Gedanke auf für eine weitere kleine Session in den Pokerraum zu gehen.
Aber die Vernunft siegte, und um 04.30 Uhr hätte dann auch Torsten ein Daumen-hoch-Selbstporträt mit geschlossenen Augen knipsen können
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen