Tag 15.
Heute war es dann soweit. Direkt nach
dem aufstehen um 07.00 Uhr
stellte Tina den gesamten Urlaub in Frage. Vor 2 Tagen hatte Kai bei Mike
nachgefragt, ob man denn hier auch mal irgendwo nen Havana Club bekommen würde. Unsere bisherigen Versuche irgendwo welchen
aufzutreiben waren bislang ja erfolglos. Heute bekam Kai eine Nachricht von Mike, die uns
bestätigte, was wir schon befürchtet hatten. Das kennt hier Keiner. Den gibts
hier nicht.
Tinas Reaktion daraufhin:
"Was wollen wir dann überhaupt. hier???"
Wir sangen noch kurz ein Geburtstagsständchen für Mike in Kais I-phone und verschickten es.
Nach einem ersten Kaffee schleppten wir unser Gepäck hinab und machten
endlich ein Foto, welches wir schon seit geraumer Zeit geplant hatten.
Jede Menge Platz.
Vermutlich hätte Torsten auch noch rein gepasst, aber wer hätte dann das Foto schießen sollen ?
Noch ein kleines, aber reichhaltiges Frühstück im Laden nebenan, und um 09.00 Uhr setzten wir unsere Reise fort.
Kurz danach war es dann auch schon 08.00 Uhr Uhr. Beim überschreiten der Grenze zu Idaho erreichten wir eine neue Zeitzone. Und noch besser: Das Speed limit auf
der Interstate beträgt hier 75 mp/h !
Sauber.
So kann es weiter gehen.
Und das Wetter
erlaubt auch wieder kurze Hosen und T-Shirt.
Im weiteren Verlauf der Fahrt vertrieben wir uns die Zeit damit,
ein paar Selbstporträts mit der Kamera zu knipsen. Oder auch mal mit einem "Power-Nap".
Erst Torsten.
Dann Tina:
Und schließlich auch Kai:
Die Straßen hier kann man aber auch wirklich im Schlaf bewältigen.
Immerhin blieben uns jetzt
die Radiosender immer etwas länger erhalten. Apropos Radio. Mit Musik spielen haben die es hier
nicht so. Geschätzte 80 % der Zeit wird nur gelabert oder lokale Werbung gespielt.
Gegen 11 Uhr war es dann mal Zeit für eine kleine Abwechslung. Da wir ohnehin tanken mussten, und die Spritpreise in Idaho bisher die günstigsten auf unserer Route
waren, fuhren wir in Twin Falls vom Highway ab. Schließlich versprach hier zudem ein im RandMcNally
verzeichneter "point of interest" einen
schicken Ausblick auf den Shoshone Wasserfall.
Noch bevor wir diesen erreichten, lockte uns ein anderer Aussichtpunkt von der Straße. Hier entstanden diese Bilder
Um uns noch kurz den besten Spot zu sichern, scheute sich Tina nicht davor, mal wieder "verbotene" Dinge zu tun. Spätestens seit San Francisco träumt sie schließlich schon von dem Sirenengehäul eines Streifenwagens. Insgeheim hatte sie natürlich gehofft, daß ihr Vergehen nicht ungestraft bleiben würde..
Natürlich wurde nichts aus ihren Träumen. Wie so oft war einmal mehr Kai der Leidtragende ihrer Unzufriedenheit. Glücklicherweise ist er jedoch ein Meister der Selbstverteidigung und beherrscht den Kranich ( danke Michi ) aus dem Eff-Eff. So konnte er sich der "brutalen" Übergriffe doch noch erwehren...
Endlich am gewünschten Spot angekommen - auch Tina war wieder handzahm - lauerte aber schon die nächste Gefahr in Form eines riesigen Geckos. Scheinbar hatte der aber schon zu Mittag gehabt und präsentierte sich für uns ziemlich gut gelaunt - ein echter Poser eben.
Wer genau hinschaut, kann den Wasserfall bereits
erkennen. Wir beschlossen dann uns den restlichen Umweg dorthin zu sparen. Nur noch den Impala gefüttert und dann wieder weiter Richtung Utah. Noch
100 Meilen bis zur Staatsgrenze.
Kurz nach der Grenze dann ein Stop für einen Fahrerwechsel und nen kleinen Snack. Dieses mal bei Burger King. Abgesehen von dem Astronaten-Fleischersatz aus der Tube, den Tina auf ihrem Salat fand und verschmähte, war alles o.k.
Na gut. Die selbstgemixte Spezi aus Cola und
angeblicher Fanta war nicht der Hit. Die Fanta hatte auch schon eine ungesunde orange leuchtende Farbe, als sie da aus dem Hahn kam.
Dann hatte der
Staat Utah eine schöne Überraschung für uns. Die Geschwindigkeitsbegrenzung wurde auf 80 mp/h erhöht. Geil. Der Impala durfte zeigen, was in ihm steckt.
Kein Wunder, dass die Tankfüllung da nicht allzu
lange gereicht hat. Aber in Utah war der Sprit ja auch noch einigermaßen günstig.
Die Landschaft gegenüber Ohio hat sich nicht großartig verändert. Dennoch hatten wir nahezu unbemerkt eine Höhe von gut. 2300 Meter über N/N erreicht.
Nun gut. Schließlich war Salt Lake City mal Austragungsort für olympische Winterspiele. Und hier gibt's einige Skigebiete. Heute zeigte sich Utah aber von seiner besten Seite mit Temperaturen um die 34 Grad.
Gegen 19.00 Uhr erreichten wir unser heutiges Nachtquartier. Wir hatten uns eigentlich schon auf eine Abkühlung im Pool gefreut. Der war allerdings wegen Bauarbeiten geschlossen.
Der Inder an der Rezeption wies uns übrigens passenderweise ein Zimmer "AM ENDES DES GANGES" zu :-)
Noch schnell unser Dinner zu uns nehmen. Zur Abwechslung mal wieder mexikanisch.
Kai verkürzte die Wartezeit bis das Essen kam damit, seine Phil Hellmuth Pose zu üben
Sonnenuntergang in den Bergen von Utah
Ein weiterer Tag auf der Straße neigt sich dem Ende. Heute haben wir gute 600 Meilen geschafft. So bleibt uns morgen genug Zeit für eine Pause, um das Deutschland-Spiel zu sehen. Und die Fahrt durch den Zion Nationalpark steht auch noch auf dem Zettel, ehe wir dann wieder die Glitzerwelt in Las Vegas erreichen. Und spätestens dann ist eines gewiss: Zumindest bei zweien des Roadtrip-Trios dürfte der Adrenalinspiegel dann schon gewaltig angestiegen sein. Denn nur einen Tag später geht es ja wieder ins Rio zur WSOP. Dann aber nicht nur zum gucken, sondern dann gibt es endlich Karten in die Hände und definitiv jede Menge Action.
Zum Thema HC,der ganze Keller ist voll.Ihr Weicheier so eine geile Brücke,und dann kein Bungee-Sprung.Dann zur Haltung Kai,du zeigst zuviel Falten im Gesicht.
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